Schlechte Noten für E-Business Management

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18.01.2001 - Wer in der New Economy erfolgreich sein will, muss auch die Infrastruktur für E-Business-Anwendungen managen können. Doch gerade hier weisen deutsche Unternehmen große Schwachstellen auf.


Wer in der New Economy erfolgreich sein will, muss auch die Infrastruktur für E-Business-Anwendungen managen können. Doch gerade hier weisen deutsche Unternehmen große Schwachstellen auf.

Das ist das ernüchternde Ergebnis der Studie "System- und IT-Service-Management in Deutschland 2000" der , die unter 253 Unternehmen durchgeführt wurde. Demnach sind deutsche Firmen momentan kaum oder sogar überhaupt nicht in der Lage, E-Business-Anwendungen im großen Stil zu unterstützen. Vielmehr scheinen die IT-Verantwortlichen die sich abzeichnende Welle der E-Business-Anwendungen auf die leichte Schulter zu nehmen. Kostenreduzierung und Kostendenken sind hier bei den Verantwortlichen immer noch vorherrschend. Dabei wird jedoch häufig übersehen, dass durch den strategischen Einsatz von IT ein Wettbewerbsvorteil oder eine höhere Wertschöpfung erreicht werden kann.

Laut META Group besitzen gegenwärtig nur 21 Prozent der befragten Unternehmen ein E-Business-Management und lediglich 36 Prozent planen den Aufbau einer solchen Unternehmens-Sparte. Dagegen sehen immerhin 40 Prozent keine Notwendigkeit, sich überhaupt mit diesem Thema zu beschäftigen. Diese Ignoranz könnte sich allerdings in Zukunft rächen, denn die IT-Abteilungen werden nach Auffassung der Auguren ohne ein entsprechendes Management nicht schnell genug auf die sich rasant ändernden Anforderungen für die Einführung von E-Business-Anwendungen reagieren können.

Weithin ergab die Studie, dass bei lediglich 36 Prozent der Befragten das Geschäftsprozessmanagement einen direkten Einfluss auf die Entscheidungsfindung bei der Suche nach einem bestimmten Management-System hat. Die meisten Unternehmen treffen ihre Entscheidung vornehmlich unter technischen Gesichtspunkten als nach den betrieblichen Anforderungen des Systems für das Geschäft zu fragen.

Deutsche Unternehmen setzen insbesondere im E-Business nach wie vor auf Eigenentwicklungen. Rund ein Drittel aller Befragten vertraut auf die Lösung aus dem eigenen Haus. Auch in anderen Managementdisziplinen werden in den meisten Fällen Eigenentwicklungen eingesetzt. Dies eröffnet wiederum den Anbietern von Managementlösungen einen großen Markt. Doch scheinen die IT-Verantwortlichen mit den Leistungen solcher Anbieter bisher eher unzufrieden gewesen zu sein. So bemängeln 77 Prozent der befragten Unternehmen die schlechte Abstimmung zwischen Anbieter und IT-Abteilung und über 60 Prozent sind mit der fachlich-technischen Kompetenz der Dienstleister unzufrieden.

 


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