Fußball-WM 2006 baut auf RFID

16.01.2004 – Mit dem Einsatz von Smart Labeln wollen die Organisatoren gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Den Schwarzmarkt für Tickets unterbinden sowie den hohen Sicherheitsauflagen gerecht werden.

Mit dem Einsatz von Smart Labeln wollen die Organisatoren gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Den Schwarzmarkt für Tickets unterbinden sowie den hohen Sicherheitsauflagen gerecht werden.

Wie das in Gestalt des Abteilungsleiters „Ticketing“ laut Heise Online im Rahmen der OmniCard in Berlin mitteilte, wird der Stadionbesuch in den zwölf Spielorten ausschließlich über RFID-gestützte Smart Label möglich sein. An der Umsetzung werde gegenwärtig noch gemeinsam mit dem Partner Philips Semiconductors gearbeitet. Ziel sei es, dass nur berechtigte Personen – also diejenigen, die das Ticket offiziell und personalisiert erworben haben und zudem nicht in der Datei „Gewalttäter Sport“ erscheinen – Zugang zu den Spielen erhalten. Die Tickets sollen dann vornehmlich via Internet vertrieben werden, wobei der Besteller zunächst lediglich ein Zertifikat erhalte, das seinen Anspruch auf ein WM-Ticket bestätigt. Vier bis sechs Wochen vor der Veranstaltung würden die Eintrittskarten dann personalisiert und via Post zugestellt. Verlorene gegangene Tickets können problemlos gesperrt und anschließend neu ausgestellt werden, so dass der Postversand nicht mehr per Wertbrief erfolgen muss, was die anfallenden Mehrkosten für das RFID-Label vermutlich schnell amortisiert.

Das Konzept soll im Anschluss an die WM auch für die Fußball-Bundesliga und andere Großveranstaltungen einsetzbar sein.

 


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