SRM – Hoffnungen und Bedenken

16.01.2006 – Keine Frage, die Lieferanten sind fürs Geschäft über-lebenswichtig. Dennoch können sich die meisten Unternehmen noch nicht zu einem IT-gestützten Management durchringen.

Keine Frage, die Lieferanten sind fürs Geschäft über-lebenswichtig. Dennoch können sich die meisten Unternehmen noch nicht zu einem IT-gestützten Management durchringen.

Dass SRM-Systeme die Kosten reduzieren und die Abläufe im Einkauf durch IT-gestützte Analysen und Kontrollen von Lieferanten und Verträgen verbessern, ist eine oft geäußerte Erwartung an das Supplier-Relationship-Management (SRM). Eine , beauftragt vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) und Siemens, ergab, dass fast jedes zweite Unternehmen durch den Einsatz eines SRM-Systems Einsparungen bei den Prozesskosten von 10 bis 25 Prozent erwarte. Bei den Materialkosten rechne rund ein Drittel der Befragten mit fünf bis zehn Prozent niedrigeren Aufwendungen. 94 Prozent der befragten Unternehmen wollen ihre Kosten mit SRM drastisch senken.

Doch nur 15 Prozent der 300 Befragten Unternehmen wollen bis 2007 SRM-Lösungen einführen, immerhin 68 Prozent ihre bereits vorhandenen Systeme noch erweitern. Das zeigt, dass die Vorbehalte vor allem aus den noch geringen Erfahrungen mit SRM resultieren. Als Hindernisse bei der Einführung von SRM-Systemen nannten die Befragten auch entsprechend die hohe Komplexität und Bedenken vor zu hohen Aufwendungen für die Einführung und den Betrieb sowie Schwierigkeiten bei der Online-Anbindung der Lieferanten.

Eine Vorreiterrolle bei der Implementierung von SRM-Systemen nimmt die Automobil- und Luftfahrtindustrie ein, denn 85 Prozent der Unternehmen dieser Branchen nutzen bereits SRM-Systeme. Den größten Nachholbedarf weisen die Sektoren Handel und Dienstleistungen auf. Der Studie zufolge, sollen in den nächsten Jahren die Elektro- und Halbleiter-, Medizin-, Metall- und Papierindustrie sowie Pharma- und Chemiebetriebe erheblich aufholen.

 


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