18.01.2002 – Wenn sich europäische Verbraucher mit kostenpflichtigem Content eindecken wollen, dann werden sie hierzu künftig verstärkt das Handy oder einen Breitbandzugang nutzen.
Wenn sich europäische Verbraucher mit kostenpflichtigem Content eindecken wollen, dann werden sie hierzu künftig verstärkt das Handy oder einen Breitbandzugang nutzen.
Das ist das Ergebnis eines neuen Reports von , der die Absatzpersektiven des kostenpflichtigen Contents beleuchtet. Demnach werden Europäer im Jahr 2006 für Inhalte, die sie über ihre Mobiltelefone abrufen, 3,3 Mrd. Euro ausgeben. Für kostenpflichtige Webangebote, die über PC abrufbar sind, werden lediglich 1,7 Mrd. Euro aufgewendet.
Nach Ansicht der Marktforscher bieten Handys bessere Abrechnungsplattformen als PCs, was den Absatz von Inhalten stark begünstigt. So gaben die Verbraucher im vergangenen Jahr für Klingeltöne, Logos und mobile Dienste wie Sport- und Börseninformationen bereits 590 Mio. Euro aus. Für entsprechende Services, die über PC genutzt werden können, bezahlte man 2001 mit 252 Mio. weniger als die Hälfte. Zusätzliche Angebote für die Handys wie erweiterte Klingelmelodien und Logos, aber auch multimediale Alarmfunktionen mit Ton und Bildern sowie eCards werden dem Markt zusätzliche Impulse geben.
Aber auch die Aufwendungen für die Nutzung von Angeboten, die speziell auf den Breitbandbereich ausgerichtet sind, werden in den kommenden Jahren stark steigen. Jupiter MMXI rechnet damit, dass bis zum Jahr 2006 auf entsprechende Services für Musik, Spiele und Filme 67 Prozent der Content-Umsätze im Web entfallen werden.
Doch gegenwärtig haben die Contentanbieter noch einen schweren Stand. Nur über den Bereich Erotik lässt sich zur Zeit mit Gebühren bedeutsamer Umsatz generieren. Von den 252 Mio. Euro, die 2001 für kostenpflichtige Inhalte im Web ausgegeben wurden, sind 70 Prozent für Erotik-Services aufgewendet worden. Der Rest verteilt sich hauptsächlich auf Spiele, Finanzen und Wirtschaftsnachrichten
16.01.2002 – Online-Musik: Prognosen zurückgefahren
19.12.2001 – Content for free: Märchen aus vergangenen Tagen?
18.12.2001 – Erfolg mit Paid-Content
09.10.2001 – Premium-Content lässt mCommerce boomen
02.03.2001 – "Gebraucht-Content" ist Goldes wert
Mehr News | Spotlights zum Thema ‚Content‘