Internet-Nutzung: Kluft zwischen den Geschlechtern

19.01.2004 – Das Internet erscheint nach wie vor als Männerdomäne. Gerade einmal in den USA und in Schweden liegen Männer und Frauen in Sachen Online-Nutzung annähernd gleichauf.

Das Internet erscheint nach wie vor als Männerdomäne. Gerade einmal in den USA und in Schweden liegen Männer und Frauen in Sachen Online-Nutzung annähernd gleichauf.

So untersuchte die im Rahmen des „World Internet Project“ durchgeführte und von der vorgestellte Studie die Internetnutzung in 14 ausgewählten Ländern in Asien, Europa, Lateinamerika und den USA. Das Ergebnis: Vor allem in Südeuropa klafft noch ein ganz gewaltiges Gender-Gap in einer Größenordnung von annähernd 20 Prozent. So sind 41,7% aller italienischen Männer, aber nur 21,5 aller italienischen Frauen heute online. In Spanien liegt das Verhältnis bei 46,4% zu 27,2% zugunsten des so genannten „starken Geschlechts“. Eher verschwindend gering sind dagegen die geschlechterspezifischen Unterschiede in den USA (73,1% zu 69%) und Schweden (67,7% zu 64,4%). Auf alle untersuchten Länder bezogen, liegt die Differenz zugunsten der Männer bei etwa 8%, was bedeutet, dass auch Deutschland mit 8,7% knapp oberhalb des Durchschnitts landet.

Alle anderen Nutzerergebnisse bestätigen weitgehend bereits aus anderen Untersuchungen bekannte Ergebnisse: So wirke sich die Nutzung des Internets zu Ungunsten der Fernsehnutzung aus, führe aber sonst zu keinen gravierenden Änderungen des sozialen Lebens. Die relativ meisten Internetnutzer gibt es in den USA mit 71,1%, auf den Plätzen folgen Schweden (66,1%) und Korea (60,9%), während Deutschland mit 45,9% sogar noch unterhalb der „magischen“ 50%-Marke geführt wird. Verwundert waren die Studienbetreiber über den Umstand, dass auch sozial schlechter gestellte Gesellschaftsschichten heute verstärkten Zugang zum Internet besitzen: So nutzen bei der Hälfte der untersuchten Staaten immerhin 20% dieser Klientel das Internet, während dieses in Schweden sogar beinahe auf die Hälfte dieser Klientel zutrifft.

 


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