Internationale Vergleichsstudie zur Informationsgesellschaft

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31.01.2003 - Deutschland verfügt im weltweiten Vergleich über eine der leistungsfähigsten Telkommunikations-Infrastrukturen. Dennoch gibt es im Bereich der Internetnutzung zum Teil noch erheblichen Nachholbedarf.


Deutschland verfügt im weltweiten Vergleich über eine der leistungsfähigsten Telkommunikations-Infrastrukturen. Dennoch gibt es im Bereich der Internetnutzung zum Teil noch erheblichen Nachholbedarf.

Der Interessenverband hat gestern eine internationale Vergleichsstudie zur Verbreitung von Computern und Kommunikationskanälen vorgelegt. Die Bilanz für Deutschland: Ende 2002 wurden hierzulande 25 Millionen ISDN-Kanäle, 3,2 Millionen DSL-Anschlüsse und rund 59 Millionen Mobilfunkteilnehmer gezählt. 29 Millionen PCs sind in Deutschland installiert, jeder zweite Haushalt verfügt inzwischen über ein solches Gerät. 41 Millionen Deutsche werden im Jahr 2003 das Internet nutzen. Deutschlands Verbraucher und Unternehmen gehören zu den Vorreitern beim elektronischen Geschäftsverkehr. 87,8 Mrd. € wurden im Jahr 2002 über das Internet umgesetzt.

Insbesondere im Bildungssystem und dem Gesundheitswesen aber werden moderne Informations- und Kommunikationssysteme nur unzureichend genutzt. In Dänemark stand bereits vor zwei Jahren in den Sekundarschulen auf jeder Schulbank ein PC mit Internetanschluss. Demgegenüber mussten sich in Deutschland 14 Sekundarschüler einen PC teilen und auf jeweils 25 Schüler kam ein Internetzugang. Während es in Großbritannien, Schweden und Finnland kaum noch eine Arztpraxis ohne Internetanschluss gibt, arbeiten in Deutschland immer noch 55% aller Allgemeinmediziner völlig offline. Lediglich 6% der deutschen Allgemeinmediziner nutzen den PC für den Austausch von Patientendaten.

Die Studie zeigt, dass das stationäre Internet auf PC-Basis weiterhin im angelsächsischen Raum und in den skandinavischen Ländern den stärksten Zuspruch findet. In der PC-Ausstattung wird Deutschland auch längerfristig zu diesen Ländern nicht aufschließen können. „Die große Chance Deutschlands liegt im Zusammenwachsen von Mobilfunk, Breitband und Internet“, kommentiert Bernhard Rohleder, Vorsitzender der BITKOM-Geschäftsführung, die neuen Daten. „Dieser Technologietrend hin zum mobilen, breitbandigen Internet kommt Deutschland entgegen.“

 


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