19.02.2009 – Einmal mehr richten sich die Blicke der Mobile-Fachwelt nach Barcelona. Auf der MWC wurde eine Plattform zur einfacheren Erstellung von mobilen Applikationen vorgestellt.
Einmal mehr richten sich die Blicke der Mobile-Fachwelt nach Barcelona. Auf der MWC wurde eine Plattform zur einfacheren Erstellung von mobilen Applikationen vorgestellt.
Idee und Umsetzung stammen vom , der Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik, die ihrerseits zum Fraunhofer Institut gehört. Das Elephant genannte Forschungsprojekt setzt auf Templates – also Vorlagen – die per Drag&Drop einfach platziert werden können. Drag&Drop ist jedem ein Begriff, der schon mal einen Audio-Player benutzt hat: Ein Objekt wird angeklickt und einfach in das nächste Fenster gezogen und dort abgelegt. Die Erschaffer von Handy-Programmen sollen somit im Bereich des Designs entlastet werden und sich verstärkt auf inhaltliche Aspekte konzentrieren können.
Bislang muss nämlich jede Anwendung auf einem mobilen Gerät separat und von hochspezialisierten Experten geschrieben werden. Das ist nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwändig. Zudem vergrößert es Innovationszyklen im Bereich Mobile enorm, wogegen die Entwicklung in der restlichen IT-Branche rasant fortschreitet. Der Programmierer einer solchen mit Elephant erstellten Anwendung soll weitaus flexibler in seinem Schaffen sein und in hohem Maße auf die Bedürfnisse und Anforderungen eines mobilen Users eingehen können. Die vom ESK bereit gestellten Templates können beispielsweise für Textverarbeitung, Audioplayer oder das Surfen im Netz optimiert und in Sekundenschnelle abgerufen werden.
Ermöglicht wird das unter anderem durch die Eingabe von sog. Presence- Informationen. Ein paar Daten zur persönlichen Situation dort, einige Angaben zu Hobbies hier – schon erkennt das System was für den Besitzer wichtig ist und was nicht. So ist es beim Joggen z.B. wenig sinnvoll ein auf Textverarbeitung optimiertes Gerät dabei zu haben; Elephant macht das Handy flexibler einsetzbar. Von Seiten der ESK verspricht man, dass die Templates modifiziert werden können und erweiterbar sind, was eine dynamische Weiterentwicklung durch die Programmierer selbst ermöglichen soll. Außerdem ist ein Bewertungssystem geplant, damit sich, ganz getreu den Gesetzen des Marktes, Qualität durchsetzen kann.
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