23.02.2009 – Durch den verstärkten Breitband-Ausbau in der EU haben sich die Sehgewohnheiten verändert: Immer mehr Nutzer geben Online-Video den Vorzug.
Durch den verstärkten Breitband-Ausbau in der EU haben sich die Sehgewohnheiten verändert: Immer mehr Nutzer geben Online-Video den Vorzug.
50 Millionen neue europäische Breitbandkunden in den letzten drei Jahren haben das Video-Konsumverhalten verändert, Kino und DVD sind aber weiterhin dominierend. Einer -Studie über den europäischen Videokonsum zufolge haben 20 Prozent der Europäer in den letzten sechs Monaten einen Film oder ein TV-Programm online angeschaut. Dabei überwiegen kostenlose Angebote klar vor Pay-per-View-Modellen oder Online-Videotheken. Europäische Spitzenreiter der kostenlosen Online-Video-Nutzung sind Spanien und Italien dies liege allerdings auch in den unzureichenden Urheberrechtsgesetzen dieser Länder begründet, so die Experten.
Kino, Kauf- und Verleih-DVDs sind nach wie vor die beliebtesten Betrachtungsmöglichkeiten. So favorisieren in Frankreich etwa 78 Prozent das Kino klar vor allen anderen Möglichkeiten, in Deutschland sind es etwa 63 Prozent. Mit etwa 62 Prozent ist der DVD-Konsum in Großbritannien am höchsten, Deutschland folgt knapp dahinter mit etwa 56 Prozent. DVD-Videotheken werden am stärksten von den Italienern mit etwa 50 Prozent frequentiert, die Deutschen folgen auf Platz zwei mit etwa 48 Prozent.
Im Bereich Online-Video liegen bei den frei herunterladbaren Videoangeboten die Spanier mit 60 Prozent klar vorn nur ist hier nicht alles legal. In Deutschland liegt dieser Bereich bei nur ungefähr 15 Prozent; auch wegen der strengeren Urheberrechtsbestimmungen. Ebenfalls vorn liegt Spanien mit etwa 41 Prozent bei der kostenlosen Betrachtung von Videos im Internet, in Deutschland werden Angebote wie YouTube von etwa 21 Prozent der Zuschauer genutzt. Mit europaweiten Marktanteilen von unter 20 Prozent stehen Online-Pay-per-View-Modelle, bezahlte Downloads und Online-Videotheken noch klar in den Anfängen.
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