Düsteres Szenario für den Werbemarkt

03.03.2009 – Britische Analysten haben den stärksten Rückgang auf dem deutschen Werbemarkt seit dem Jahr 2000 ermittelt. Bis 2011 sei zudem keine Besserung in Sicht.

Britische Analysten haben den stärksten Rückgang auf dem deutschen Werbemarkt seit dem Jahr 2000 ermittelt. Bis 2011 sei zudem keine Besserung in Sicht.

Schlechte Zeiten: Bei den derzeit herrschenden Bedingungen prognostizieren die britischen Medienanalysten von für dieses Jahr einen dramatischen Abschwung von 8,9 Prozent im gesamten deutschen Werbemarkt. Wenn man den Online-Bereich herausrechne, würde der Markt gar um 10,2 Prozent abstürzen, so die Experten. Damit wäre 2009 womöglich das schlechteste Jahr für die Branche seit 2002, damals schrumpfte der Markt um 9,5 Prozent.

Laut Daniel Knapp von Screen Digest hat sich die Werbebranche in 2008 hierzulande noch weitestgehend resistent gezeigt und konnte sich mit einem Wachstum von 0,6 Prozent noch besser behaupten als Großbritannien und Spanien. 2009 werde der deutsche Werbemarkt tendenziell aber zu den schwächsten in Europa gehören: Für Großbritannien prognostiziert Screen Digest einen Rückgang von 8,4 Prozent, für Frankreich einen Einbruch von 7,2 Prozent und ebensolches Minus von 4,3 Prozent für Italien. Lediglich Spanien werde voraussichtlich mit einem Rückgang von 10,9 Prozent noch schlechter als Deutschland abschneiden.

Besonders hart umkämpft ist der TV-Markt, TV-Werbung ging im Januar um etwa 20 Prozent zurück. Der Onlinesektor wächst noch weiter – allerdings einstellig und deutlich schwächer als bisher. Auch die Online-Werbung sei nicht immun gegenüber Wirtschaftszyklen, betonten die Experten. Eine leichte Verbesserung wird allerdings bereits für die zweite Jahreshälfte 2009 produziert, durch die bis dahin stark gesunkenen Preise setze dann voraussichtlich eine Konjunkturbelebung ein. Stabilisieren soll sich der Markt dann in 2010, größere Gewinne und ein „normales“ Wachstum erwarten die Experten jedoch erst für 2011 und 2012.

 


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