Wissensmanagement für Wartungsarbeiten

05.03.2002 – Wer die anfallenden Kosten eines Produktionsausfalls in der Fertigungsindustrie sowie die häufige Problematik einer schnellen Abhilfe kennt, wird vermutlich mit Interesse einen neuen Serviceansatz verfolgen.

Wer die anfallenden Kosten eines Produktionsausfalls in der Fertigungsindustrie sowie die häufige Problematik einer schnellen Abhilfe kennt, wird vermutlich mit Interesse einen neuen Serviceansatz verfolgen.

So kündigt zur bevorstehenden CeBIT die Präsentation eines mobilen Wissensmanagement Systems für den allgemeinen Maschinenbau, die Automobil- und Schiffsbauindustrie sowie deren Zulieferern an. Die Lösung trägt den Namen AMoWis und soll Wartungsmechaniker und Instandhalter bei Störfällen unterstützen.

Die Meldekette in Produktionsunternehmen verschlingt im Durchschnitt bei Produktionsstillstand ein bis zwei Stunden. In schwierigen Fällen müssen Wartungstechniker eingeflogen werden, was lange dauert und hohe Reisekosten verursacht. Durch den Einsatz mobiler Systeme wie AMoWis soll die Stillstandsdauer in der Produktion deutlich verkürzt werden, da der Instandhalter vor Ort Lösungen aus der Wissensdatenbank abfragen oder – bei entsprechender Bandbreite – direkt am Schadensort mit dem Hersteller per Sprache, Text und Video kommunizieren und so das Problem lösen kann. Da es sich bei AMoWis laut Anbieter um eine offene Software-Plattform handelt, können Schnittstellen zum hauseigenen EDV-System programmiert werden.

Am Einsatzort steht dem Wartungsmechaniker dann mit dem MA TC (Transferable Core) ein 900 Gramm leichter PC zur Verfügung, der am Gürtel befestigt oder in eine Weste integriert werden kann. Der anziehbare Rechner ("wearable computer") arbeitet mit einem Intel Pentium III-Prozessor mit 400 MHz, bis zu 256 MB SDRAM sowie einer Festplatte mit bis zu 32 GB.

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