Bund startet Projekt eVergabe für Bauleistungen

Mit der ersten elektronischen Ausschreibung im öffentlichen Bauwesen hat das Bauministerium den Startschuss für die elektronische Vergabe von Bauleistungen gegeben.

Damit erhalten Bieter aus der Wirtschaft die Möglichkeit, unter ihre Angebote komplett und rechtsverbindlich ohne Medienbruch über das Internet abzuwickeln. Ziel des Pilotprojektes 'elektronische Vergabe von Aufträgen des Bundes' ist es, öffentliche Aufträge schneller durchzuführen und gleichzeitig die herkömmlichen Verwaltungskosten für die Papiervergabe zu vermeiden. Mit Hilfe der neuen Plattform soll in Zukunft die elektronische Auftragsvergabe für unterschiedlichste Leistungen durch die Bundesverwaltung abgewickelt werden.

Das Projekt eVergabe arbeitet bei den elektronischen Vergabeverfahren sowohl mit der digitalen Signatur als auch mit bestimmten Verschlüsselungstechniken, um einen hohen Sicherheitsstandard zu garantieren. Die Auftragsvergabe über das Internet machte eine Änderung der Vergaberegelungen notwendig, die allerdings bereits seit dem 1. Februar 2001 in Kraft ist. Bisher mussten die Firmen ihre Angebote in Papierform und mit eigenhändiger Unterschrift einreichen. Der Arbeitsaufwand war für den Bieter bei größeren Ausschreibungen erheblich. Bei der digitalen Vergabe werden nun die Vorgänge vereinfacht und nutzerfreundlich ausgestaltet.

Die eVergabeprojekte sollen die Umstellung des Vergabeverfahrens der Bundesverwaltung auslösen. Nach erfolgreicher Realisierung der eVergabe will man die Plattform mit ihrer Technik im Rahmen der Initiative Bund Online 2005 auch anderen öffentlichen Auftraggebern anbieten.

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