09.03.2006 – Nach wie vor dominieren im Internet die traditionellen Zahlungsverfahren, die der Kunde auch an der Ladenkasse einsetzen kann. Aber es gibt Bewegung bei den niedrigpreisigen, digitalen Gütern.
Nach wie vor dominieren im Internet die traditionellen Zahlungsverfahren, die der Kunde auch an der Ladenkasse einsetzen kann. Aber es gibt Bewegung bei den niedrigpreisigen, digitalen Gütern.
71 Prozent der Deutschen shoppen gern im Internet, 77 Prozent betreiben Online-Banking und 46 Prozent nehmen die Online-Auktionen als Anlass im Netz unterwegs zu sein. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der Universität Karlsruhe (). So haben 97 Prozent der Teilnehmer bereits materielle Güter online gekauft, digitale Güter wurden von 65 Prozent erworben. Die Bereitschaft, für ausgewählte digitale Güter und Dienstleistungen zu zahlen, ist erneut gestiegen. 87 Prozent der sehr erfahrenen Teilnehmer zahlen bereitwilliger für digitale Inhalte und kaufen eher im Ausland ein als unerfahrene Online-Shopper. Fast die Hälfte aller Deutschen hat bereits Musik digital erworben. Der Bereich Glücksspiele/Wetten verdoppelte sich auf niedriger Basis auf 17 Prozent. Relativ unbedeutend bleiben beim Erwerb die Bereiche Erotik mit 6,4 Prozent und die Kontaktanzeigen/Kontaktbörsen mit 4,3 Prozent.
Bei der Bezahlung digitaler Güter dominiert die Kreditkarte vor den Inkasso- und Billing-Verfahren, ergab die Erhebung der Wissenschaftler. Beim Kauf materieller Güter griffen die Teilnehmer am häufigsten auf bankbasierte Verfahren, wie Überweisung und Lastschrift, die Kreditkarte oder die Nachnahme zurück. Niedrigere Preissegmente der digitalen Güter scheinen allerdings die Voraus-Bezahlsysteme und Billing-Verfahren zu begünstigen. Bei höheren Beträgen dominieren die Systeme Online-Banking und die Kreditkarte. Negative Erfahrungen mit Online-Shopping haben 26 Prozent der Teilnehmer gemacht, nur acht Prozent hatten diese mit dem reinen Bezahlvorgang Tendenz rückläufig. Nur 61 Prozent der Teilnehmer fühlen sich beim Erwerb materielle Güter im Netz generell sicher. Dieser Prozentsatz fällt bei den weniger erfahrenen Teilnehmern aber auf 31 Prozent. Hier bestehe für die Zahlungsanbieter, nach Meinung der Wissenschaftler, noch die Aufgabe Vertrauen zu schaffen.
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