11.03.2009 – Eine Studie hat ergeben, dass sich viele Bundesbürger noch in diesem Jahr eine der digitalen Schriften kaufen wollen. Lauert dort schon das Ende der Gutenbergschen Epoche?
Eine Studie hat ergeben, dass sich viele Bundesbürger noch in diesem Jahr eine der digitalen Schriften kaufen wollen. Lauert dort schon das Ende der Gutenbergschen Epoche?
Laut einer Umfrage, die bei dem Marktforschungsinstitut Forsa in Auftrag gegeben hat, wollen nicht weniger als 2,2 Millionen Menschen im Bundesgebiet ein eBook erwerben und zwar noch im laufenden Jahr. Vizepräsident Achim Berg erklärt sich die Beliebtheit so, dass eBooks die Vorteile des klassischen Buches mit dem Reiz digitaler Medien koppeln. Niemand müsse mehr Bücherberge mitschleppen oder sich im Urlaub für einen einzigen Reiseführer entscheiden. Jetzt könnten ganze Bibliotheken in einem handlichen Gerät mit auf Reisen gehen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Netbooks und neuer Lesegeräte, die bald den deutschen Markt erobern sollen, werde die Fangemeinde für eBooks rasant anwachsen, führt Berg aus. Digitaler Lesestoff werde momentan in ebenso ansteigender Menge zur Verfügung gestellt. Insbesondere bei Sachbüchern erwarten Beobachter hohes Umsatzpotenzial, da diese vor allem Inhalte in den Vorgrund stellen. Momentan erscheinen viele fachliche Paper und Bücher nur in kleiner Stückzahl, was sie so teuer macht. Berg kündigte an, dass das digitale Buch sich in diesem Genre zuerst durchsetzen werde.
Tatsächlich schnalzen Schüler, Studenten und Lehrkräfte schon heute mit der Zunge, wenn es um Suchfunktionen in den digitalen Wunderschriften geht. Denn wie auch in Textverarbeitungsprogrammen auf Rechnern, können Stichwörter gesucht und markiert werden, was eBooks neben dem Preis ein weiteres Kaufargument beschert. Naturgemäß kommt die Innovation bei der Jugend am besten an. Bei den 14- is 29jährigen plant immerhin jeder Zwanzigste den Kauf eines digitalen Buches. Ob der Hype bei der Gesamtheit der Deutschen tatsächlich zum nationalen Kaufrausch wird, bleibt indes abzuwarten. Angst um das gute alte Buch aus Papier ist vorerst sicherlich unbegründet.
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