12.03.2009 – Die US-Amerikaner wollen sich nun offenbar auch als Telefonanbieter etablieren. Google Voice soll klassisches Telefonieren mit VoiPen verquicken.
Die US-Amerikaner wollen sich nun offenbar auch als Telefonanbieter etablieren. Google Voice soll klassisches Telefonieren mit VoiPen verquicken.
Schon im Juli 2007 hatte den VoIP-Service GrandCentral übernommen. Dieser warb mit der Aussage, er könne Nutzern eine Telefonnummer zuweisen, die alle anderen für den Rest des Lebens überflüssig mache. Mit dieser Nummer würden dann alle Telefone, die man besitzt betrieben. Hochtrabende Versprechungen, die Google nun einzuhalten beabsichtigt. Neben den Diensten, die Google Voice schon unter dem alten Namen beinhaltete, wie die Ansteuerung sämtlicher Telefone oder das Abhören von VoiceMail, hat man beim Web-Riesen auch einige Erweiterungen vorgenommen.
So ist es nun möglich mit speech-to-text die eingegangenen Sprach-Mitteilungen in Schrift zu konvertieren um diese dann nach Suchbegriffen durchforsten zu können. Außerdem sollen Konferenzschaltungen und das Versenden klassischer SMS angeboten werden. Praktisch könnten die zahlreichen Personalisierungsoptionen sein; eingehende Anrufe von Freunden oder Verwandten kann man zum Beispiel für das Telefon am Arbeitsplatz oder das Diensthandy einfach sperren. Im Grunde aber kann sich der Nutzer aussuchen an welchen Apparat er geht, wenn Mobil- und Festnetztelefon gleichzeitig Alarm schlagen. Die Stand-Alone-Applikation wird laut Google erst in mehreren Wochen zur Verfügung stehen, bisherige GrandCentral-Anwender können ab heute das Update auf Google Voice vornehmen.
Für Überraschung in der Fachwelt sorgte die Ankündigung des Suchmaschinen-Giganten, das Ganze kostenlos anzubieten. Lediglich für internationale Verbindungen fallen Gesprächsgebühren an – eine Eigenschaft, die man mit anderen VoIP-Programmen teilt und nicht gerade als Referenz angesehen werden kann. Der Projektleiter von Google Voice, Craig Walker, erklärte aber, man wolle keine Umsätze erzielen, sondern strebe zunächst einmal die Zufriedenheit der User an. Dass in der Anfangszeit keine Werbung zu sehen sein wird, könnte dem zuträglich sein, allerdings schließt man die Nutzung von Oberflächen für Online-Anzeigen im späteren Verlauf nicht aus. Es wird sich zeigen wie Google im Segment der VoIP-Dienste gegenüber etablierten Anwendungen abschneiden wird.
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