12.03.2009 – Anlässlich des gestrigen Welttages gegen Internettzensur stellen Journalisten und Menschrechtsexperten zwölf Länder an den Pranger. Auch westliche Länder werden kritisiert.
Anlässlich des gestrigen Welttages gegen Internettzensur stellen Journalisten und Menschrechtsexperten zwölf Länder an den Pranger. Auch westliche Länder werden kritisiert.
Überwachung, Zensur, Kontrolle. Dinge, die man in unseren Gefilden wohl kaum mit dem, als liberalstes Medium überhaupt geltenden Internet assoziieren würde. Doch die veröffentlichten eine Aufzählung von Ländern, die nicht nur die virtuelle Freiheit eingrenzen, sondern auch ihre Verfechter im eigenen Land verfolgen. Derzeit, so Beobachter, säßen weltweit etwa 70 Menschen in Gefängnissen, weil sie online gegen die Zensur ihres Landes verstoßen haben.
Davon sind allein in China 50 inhaftiert; demLand, das die Liste der Feinde des Internets, wie die ROG sie nennen, anführt. Dort sollen insgesamt 40.000 Menschen tagtäglich das Netz überwachen, was ein besorgniserregender Grad an Organisation in diesem zweifelhaften Metier sei. Weitere Länder auf dieser Liste sind Usbekistan, Turkmenistan, Saudi-Arabien, Burma, der Iran, Nordkorea, Syrien, Tunesien, Vietnam und Kuba. Für eine negative Überraschung dürfte die Nennung von Australien und Südkorea sein gelten diese doch als gefestigte rechtsstaatliche Demokratien.
In Australien jedoch gibt es eine Regulierungsbehörde für Telekommunikation, die bevollmächtigt ist, Internetseiten nur aufgrund einer Bürgerbeschwerde zu sperren. Außerdem darf sie eMails abfangen. In Südkorea sind gar, sind seit Oktober 2008 fast 1.000 Polizisten damit betraut, Communities zu überwachen und Chat-Räume nach, wie es offiziell heißt, Diffamierung und Verbreitung falscher Informationen, abzuklopfen. Die ROG kritisieren zudem, dass viele Regierungen partizipative Kontrolle ausüben würden. Damit ist das Verbreiten regierungsfreundlicher Nachrichten über die sozialen Netzwerke oder in Form von Nutzerkommentaren gemeint.
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