Datensicherheit wird vernachlässigt

03.04.2009 – Offenbar werden Daten immernoch viel zu naiv gesichert. Sorglosigkeit beim Umgang mit Firmendaten kann jedoch auch heutzutage noch böse enden.

Offenbar werden Daten immernoch viel zu naiv gesichert. Sorglosigkeit beim Umgang mit Firmendaten kann jedoch auch heutzutage noch böse enden.

Plötzlich ist der Bildschirm von einer satten blauen Farbe erfüllt, die mit Fehlercodes durchzogen ist. Besser man hat in dieser Situation Datenbackups parat, denn gerade im Unternehmen kann Datenverlust richtig teuer werden. Umso frappierender sind die Ergebnisse einer Studie von . Sage und schreibe 61 Prozent der Mitarbeiter in den Betrieben speichern sensibles Datenmaterial ganz herkömmlich auf der lokalen Festplatte ihres Arbeitscomputers, selbst wenn sie angewiesen sind Sicherungsregeln einzuhalten. Diese Daten sind im Falle eines Hacks (Dateneinbruchs/-Diebstahls) oder eines technischen Versagens unter Umständen völlig verloren oder müssen in sehr teuren Prozeduren von Experten gerettet werden; oft ist selbst das nicht möglich, beispielsweise bei Bränden.

Eine einfache und sehr effektive Lösung ist die Speicherung in einem Netzwerkordner, auf den alle Computer im Hause Zugriff haben. Sollte dann der eigene PC den Geist aufgeben und die Festplatte gelöscht sein, sind die Daten dennoch im Trockenen. Kathrin Brekle, Sprecherin von Kroll Ontrack zeigt sich besorgt: Nur selten würden Datenbackups durchgeführt, Firmen müssten ihre Mitarbeiter in viel höherem Maße anweisen und darin schulen die Daten des Unternehmens sorgsam zu sichern. Nur bei 40 Prozent aller Befragten sind, laut der Umfrage, überhaupt Sicherheitsrichtlinien bezüglich der Datensicherheit vorgeschrieben. Brekle prangert an, dass auch Backups viel zu selten durchgeführt würden, obwohl diese das Risiko, wichtige Daten zu verlieren, extrem verringerten. 44 Prozent der befragten Mitarbeiter sagten, dass ihre Datenordner nicht zusätzlich an einem anderen Ort gesichert würden.

Die Studie macht aber auch deutlich, dass selbst eine umfassende Einführung von Datenschutzrichtlinien nicht zwangsläufig zu einer erhöhten Sicherheit führen würden. Vielen Anwendern sei einfach das Risiko, dass Daten prinzipiell immer und jederzeit verschwinden könnten, sei es durch technische Defekte oder menschliches Versagen, nicht bewusst. Schnell hat man einmal sich verklickt und dann ist der Ärger groß. Edmund Hilt, der ebenfalls bei Kroll Ontrack tätig ist, empfiehlt allen Unternehmen, dass sie Regeln einführen und mehr als in der Vergangenheit, vor allem auf die Einhaltung achten. Ferner müssten lokale Datenplätze fortan ebenso von BackUps erfasst werden, wie Netzwerkordner.

 


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