Google: Gmail gerät unter Druck

14.04.2004 – Der erst kürzlich unter großer öffentlicher Anteilnahme angekündigte eMail-Service muss unter Umständen noch einmal überarbeitet werden. Vor allem Datenschützer sahen Anlass zur Kritik.

Der erst kürzlich unter großer öffentlicher Anteilnahme angekündigte eMail-Service muss unter Umständen noch einmal überarbeitet werden. Vor allem Datenschützer sahen Anlass zur Kritik.

So berichtet das Wall Street Journal, dass -Präsident und Mitgründer Sergey Brin jetzt entsprechende Überlegungen angekündigt hat. Zwar werde man keine übereilten Schritte unternehmen, geeignete Maßnahmen und Korrekturen aber sehr wohl überlegen.

Bis dato steht Gmail nur einigen tausend Testnutzern im Rahmen einer nicht öffentlichen Betaphase zur Verfügung. Kritik war in den letzten Tagen vornehmlich von Datenschützern aufgekommen, die das Vorhaben einer kontextabhängigen Einbindung von Werbeanzeigen rügten. Denn dieses bedeutet im Umkehrschluss, dass Google die verwalteten eMails entsprechend nach Schlüsselwörtern durchforsten müsse. Und selbst wenn dieses automatisiert erfolge, stelle es nicht weniger eine deutliche Verletzung der Privatsphäre dar.

Google will sein weiteres eigenes Vorgehen jetzt zu einem wesentlichen Teil vom Feedback seiner Testnutzer abhängig machen. Ein möglicher Lösungsschritt könne dabei in einer freiwilligen Teilnahme von Nutzern an dem Werbeprogramm bestehen.

 


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