Missbrauch vorbeugen: Die elektronische Unterschrift

15.04.2009 – Experten warnen: Das gängige Verfahren des Warenempfangs durch einen Kurier birgt Sicherheitsrisiken. Ein neues System soll diesen und andere Makel beseitigen.

Experten warnen: Das gängige Verfahren des Warenempfangs durch einen Kurier birgt Sicherheitsrisiken. Ein neues System soll diesen und andere Makel beseitigen.

Die Neuentwicklung nennt sich ePOD, was für Electronic Proof of Delivery at Point of Delivery steht und soll Prozesse der Warenübergabe sicherer und einfacher machen. Entwickelt wurde sie von den Fraunhofer Instituten für in Kooperation mit den Unternehmen LinogistiX, IdentCom und LogAgency. Bislang unterschrieb der Empfänger einer Ware – die meisten kennen es aus dem privaten Bereich – auf einem elektronischen Display mit seinem Namen. Andreas Trautmann von LinogistiX, erklärt den Nachteil an diesem Verfahren: Nach deutscher Norm biete eine Unterschrift dieser Art keine Rechtssicherheit, da nicht überprüft werden könne, ob der Name wirklich zum Empfänger gehöre. Die Folgen seien in der Vergangenheit, besonders für Unternehmen, wiederholte Täuschungs- und Betrugsfälle gewesen. Hinzu kam hoher Aufwand bei Paketverfolgung und der Archivierung von Belegen.

Mit der neuen Software sollen derartige Mängel ausgeräumt werden. Dabei nahmen sich die Programmierer ein Beispiel an Bankautomaten; schließlich bekommt man dort sein Geld ganz ohne Unterschrift. Mit ePOD braucht der Empfänger einer Ware nun lediglich seine Geldkarte und die dazugehörige PIN-Nummer für einen Identitätsnachweis. Auf diese Weise werden Betrugsmöglichkeiten extrem eingeschränkt und es wird eine klare rechtliche Situation geschaffen. Der klassische Abliefernachweis entfällt, da die Software alle Transaktionsdaten speichert und das entsprechende Geldinstitut diese Daten bei Bedarf einsehen kann.

Die Entwickler setzen auf eine Identifikationskarte mit einem Datenchip, die der Kunde behält. Bestellte Ware wird vom Verkäufer digital signiert, der Käufer identifiziert sich dann mit der Chipkarte bei einem sogenannten Trust Center, das die Ware abschickt. Wenn diese heil beim Empfänger angelangt ist, so benutzt dieser die Karte, um zu nachzuweisen, dass er der tatsächliche Besteller ist. Die Softwareprogrammierer erhoffen sich, dass das Sammeln und Übertragen von Auslieferdaten mit ePOD entfällt.

 


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