15.04.2009 – Trotz eines weiterhin stabilen Wachstums zeigen sich auf dem Online-Werbemarkt die ersten Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Internet-Dienstleister haben die größten Werbeaufwendungen.
Trotz eines weiterhin stabilen Wachstums zeigen sich auf dem Online-Werbemarkt die ersten Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Internet-Dienstleister haben die größten Werbeaufwendungen.
Leichte Schwächung, trotzdem Wachstum: Im ersten Quartal 2009 sind laut Zahlen von brutto 350 Millionen Euro Werbegelder ins Internet geflossen. Dies entspricht einem Plus von 15,1 Prozent im Vorjahresvergleich. Als einzelner Monat schloss der Januar mit 15,8 Prozent Wachstum am stärksten ab, in Februar und März konnten jeweils 14,8 Prozent erzielt werden. Laut Ludger Wibbelt von Nielsen ist das Wachstum des Online-Werbemarktes stabil und liegt deutlich über dem anderer Medien es habe sich allerdings merklich abgeschwächt, relativierte er.
Den größten Anteil am Online-Werbebudget stellen die Internet-Dienstleister mit 58 Millionen Euro, ihnen folgt die Unternehmenswerbung mit 35 Millionen Euro und der eCommerce mit 22 Millionen Euro. Die höchsten absoluten Steigerungsraten konnten in der Unternehmenswerbung mit plus neun Millionen Euro erzielt werden, der eCommerce folgte auf Platz zwei mit einer Steigerung von sechs Millionen Euro. Überraschenderweise folgt direkt danach Bierwerbung im Internet mit einem Plus von fünf Millionen Euro; dieses stützt sich fast ausschließlich auf das Vier-Millionen-Euro-Online-Budget der Bitburger Brauerei.
Die Top-Werbetreibenden im Internet von Januar bis März 2009 sind die Unternehmen Esprit mit einem Budget von 24 Millionen Euro gefolgt von T-Home mit zehn Millionen Euro und Friendscout24 mit neun Millionen Euro. Der Bekleidungshersteller Esprit baute sein Online-Engagement dabei quasi aus dem Nichts auf; in der Vorjahresstatistik noch kaum präsent, wurde das Unternehmen in diesem Jahr zum größten Werbeinvestor.
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