Hoteliers verschenken Umsatzpotentiale

16.04.2003 – Die großen Hotelketten sind zwar selbstverständlich online. Sie schöpfen die Möglichkeiten des Internet allerdings nicht wirklich aus.

Die großen Hotelketten sind zwar selbstverständlich online. Sie schöpfen die Möglichkeiten des Internet allerdings nicht wirklich aus.

Auch bei bekannten Namen findet sich manchmal Nachbesserungsbedarf: Kempinski, Steigenberger, Dorint, Accor, Maritim und ArabellaSheraton wurden in einer Analyse von unter die Lupe genommen. Die Studie untersuchte die Webauftritte der Hotelketten unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Gestaltung/Layout, Inhalte, Verkaufsansätze, Usability, CRM/Personalisierung, Kontakt/Dialog, Nutzwert sowie Partnerprogramme. Insbesondere aus Sicht häufig online buchender Verbraucher seien diese Gesichtspunkte für die Popularität eines Webangebotes und den daraufhin generierten Response entscheidend, so OgilvyInteractive Geschäftsführerin Hannelore Grams.

Nicht in allen Fällen kommt es bei dem Test zu einem rundum guten Ergebnis. So sei die Buchung für den Kunden über das Internet oft kompliziert, die Benutzerführung unstrukturiert und nicht intuitiv. Außerdem fehlten Interaktionstools und Internet-spezifische Navigationshilfen wie beispielsweise Suchfunktionen. Mehrsprachigkeit, z.B. bei der Buchung, ist noch nicht Standard. Spezifische Vorteile des Internet, wie beispielsweise Flexibilität und Interaktion, würden nicht clever genug fürs Marketing genutzt, etwa um kurzfristig die Auslastung zu verbessern: „Buchen Sie jetzt für das nächste Wochenende und sparen Sie 40 %".

In der Analyse hat Dorint am besten abgeschnitten. Anerkennung bekam das Angebot insbesondere für das komfortable Informationssystem zu Tagungen. Positive Aspekte anderer Hotel-Websiten waren unter anderem gute Bildarchive mit 360°-Ansicht der Zimmer (Kempinski, Steigenberger), Zimmerreservierung über eBay (Dorint), ein Partnerprogramm für gewerblich betriebene Websites (Accor), Angebot mobiler Dienste wie WAP und SMS (Accor), Kundenbindungskarten u.a. CRM-Angebote (Accor, Maritim, Arabella Sheraton), lohnende Partner-Programmangebote (Airlines und Vielfliegerprogramme, Autovermietungen, andere Hotels) und Jobbörsen.

 


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