22.04.2004 – Auf breiter Front werden sich die Funkchips mit RFID-Technologie zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 durchsetzen. Allen Widerständen zum Trotz führen Handelsunternehmen, Nahrungsmittelhersteller und Logistikfirmen die Funkchips ein.
Auf breiter Front werden sich die Funkchips mit RFID-Technologie zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 durchsetzen. Allen Widerständen zum Trotz führen Handelsunternehmen, Nahrungsmittelhersteller und Logistikfirmen die Funkchips ein.
Bereits innerhalb der nächsten drei Jahre beginnt die breitflächige Einführung der Funktechnologie, so das Schlüsselergebnis einer europäischen Studie von über die bei Bürgerrechtlern und Datenschutzaktivisten umstrittenen RFID-Chips. Bei 60 Prozent der 50 befragten Unternehmen hat RFID eine hohe oder sogar höchste Priorität. Rund die Hälfte wollen noch in diesem Jahr RFID-Pilotprojekte starten. LogicaCMG hat die Studie gemeinsam mit dem deutschsprachigen Teil der ECR-Organisation (Efficient Consumer Response), einem Zusammenschluss von Händlern, Herstellern und Logistikfirmen, sowie dem europäischem EAN-Normeninstitut, das maßgeblich zur Barcodestandardisierung beigetragen hat, durchgeführt.
Sowohl technisch als auch im Hinblick auf die Standardisierung wird die RFID-Technologie ab 2005 für den Einsatz bereit sein, heißt es in der Studie von LogicaCMG. Die Mehrzahl der Unternehmen setze auf die EPC-Norm (Electronic Product Code), die noch nicht endgültig verabschiedet ist, und das UHF-Frequenzband, dessen Nutzung allerdings in vielen europäischen Ländern gesetzlichen Restriktionen unterworfen ist. Die Software zur RFID-Integration in die Informationssysteme der Unternehmen wird nach Einschätzung von LogicaCMG bis Ende des Jahres stabil laufen.
Bis dahin erwartet LogicaCMG auch eine Lösung hinsichtlich der Stärke der Funksender, die zum Auslesen der RFID-Etiketten zum Einsatz gelangen. In den USA dürfen die Sender eine Stärke von bis zu 2 Watt haben, in den meisten europäischen Ländern derzeit nur von 0,5 Watt. Da die Wirtschaft jedoch eine weltweite Vereinheitlichung anstrebt, hat das European Telecommunication Standards Institute (ETSI) einen Vorschlag erarbeitet, der auf die Zulassung einer Sendeleistung von 2 Watt auch in Europa hinausläuft. Die Verabschiedung dieser Norm in den Mitgliedsländern der EU wird bis Ende dieses Jahres erwartet.
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