26.04.2004 – Wieso sollte gerade ich beim Musiktausch im Internet erwischt werden? In einer internationalen Studie wurde das Risiko des Erwischtwerdens untersucht.
Wieso sollte gerade ich beim Musiktausch im Internet erwischt werden? In einer internationalen Studie wurde das Risiko des Erwischtwerdens untersucht.
Illegaler Musiktausch im Internet ist gefährlich!, warnt die Musikindustrie. "Mitnichten!" kontert der Konsumforscher Markus Giesler von der . In einer internationalen Studie will er wissenschaftlich nachgewiesen haben, dass bei illegalen Downloads im Internet das Risiko des "Erwischtwerdens" quasi gleich null ist. Der Nutzer ist doch nur einer von vielen. Warum sollte man gerade ihn erwischen?, erklärt Professor Giesler. Hinter seinen erstaunlichen Forschungsergebnissen steckt ein einfaches, aber effektives Prinzip: je größer die Zahl der Nutzer in einer Tauschgemeinschaft, desto geringer ist das Risiko für den Einzelnen.
Vier Jahre lang hat Giesler die Nutzer populärer Internet-Tauschbörsen wie Napster, Kazaa oder Limewire bei der Schnäppchenjagd beobachtet. So machte er sich ein Bild über deren Risikoverhalten im Cyberspace. Über Technologien wie das Internet werden Risiken in Zukunft stärker vernetzt und so kaum noch spürbar. Von Musik-Tauschbörsen bis zu Cyber-Terrorismus ist schon heute ein oft folgenloser Verstoß gegen Gesetze möglich – eine völlig neue Erkenntnis in der Risikoforschung.
Bezweifelt werden dürften diese Ergebnisse jedoch von den hunderten von ertappten Nutzern von Musiktauschbörsen, die sich mit den Rechtsabteilungen der Plattenlabels auseinander setzen müssen.
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