Mobile Internetnutzung diversifiziert immer mehr

04.05.2009 – Lange vorbei sind die Zeiten, da das Web lediglich als Datenübertragungs- oder Informationsmöglichkeit galt. Auch das mobile Web lässt alters- und sogar geschlechterabhängige Nutzerprofile entstehen.

Lange vorbei sind die Zeiten, da das Web lediglich als Datenübertragungs- oder Informationsmöglichkeit galt. Auch das mobile Web lässt alters- und sogar geschlechterabhängige Nutzerprofile entstehen.

Die Analysten von haben dies in einer Umfrage herausgefunden. Offenbar sind die beliebtesten mobil genutzten Websites in Europa die sogenannten Utility-Sites, also Angebote, die einen unmittelbaren Nutzen bringen. So stehen beispielsweise Home-Banking-Seiten hoch im Kurs und – apropos – auch Internetpräsenzen die Aktienkurse zeigen, werden oft und gerne genutzt. Wer sich damit so gar nicht identifizieren kann, ist wahrscheinlich unter 55 Jahren alt, denn ab diesem Alter gelten laut comscore diese Vorlieben im europäischen Raum. Lebenserfahrenere Anwender rufen am liebsten Wetterinformationen ab.

Teenager nutzen, wenig überraschend, hauptsächlich soziale Netzwerke und Seiten aus der Sparte Entertainment. Surfer zwischen 18 und 24 Jahren gaben zu fast 20 Prozent an, in erster Linie ihre Kontakte im mobilen Web zu pflegen. Generell machen junge Anwender auch mehr Gebrauch von mobilen Netztechnologien. Die Altersklasse der Befragten zwischen 35 und 44 nutzt sie hauptsächlich für die Recherchezwecke, fast zehn Prozent machten diese Angabe. Zusätzlich zu den Nutzerinformationen erhoben die Experten von comscore allerdings Daten zu den Vorlieben in Sachen Hardware. So will man festgestellt haben, dass die 13- bis 17jährigen Europäer zumeist ein Mobilfunkgerät von LG oder Ericsson ihr Eigen nennen, während die 18- bis 24jährigen mit einer 80 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit am liebsten mit dem iPhone surfen. Zudem sollen Blackberry und iPhone eher die Favoriten der Männer sein, Frauen bevorzugen indes Samsung oder LG. Alistair Hill, der Analyst für comscore ist, vertritt die Meinung, das das mobile Internet großen Spielraum für attraktive Angebote biete, die außerdem stark auf den Anwender und sogar das genutzte Handy angepasst würden. Diese neuen Möglichkeiten des zielgenauen Marketings seien in Krisenzeiten bei sinkenden Marketing-Budgets genau das richtige, um neuen Wind in die Branche zu bringen, so Hill.

 


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