06.05.2009 – Die Mehrheit der Europäer hat Bedenken bei Geldtransfers im Web. Dagegen will die EU-Kommission nun angehen.
Die Mehrheit der Europäer hat Bedenken bei Geldtransfers im Web. Dagegen will die EU-Kommission nun angehen.
Dies tut sie in Form eines digitalen Ratgebers, der Tipps zum Schutz der eigenen Daten gibt, Ratschläge darüber erteilt was beim Einkauf im Internet alles beachtet werden sollte und auch speziellere Themen, wie Musik-Downloads, behandelt. Der Ratgeber, der unter dem Namen läuft, wurde von den EU-Kommissarinnen Viviane Reding und Meglena Kuneva ins Leben gerufen, wobei die erste Anregung dafür vom EU-Parlament bereits im Jahr 2007 offiziell geäußert worden war. Neu an eYouGuide ist, dass nicht nur nationales Recht ins Blickfeld rückt, sondern insbesondere auch auf die Gesetzgebung der EU eingegangen wird. Europäer sollen ihre Rechte und Pflichten im Netz kennen oder zumindest leichten Zugriff auf Informationen darüber haben.
Stein des Anstoßes für die Idee des Europaparlaments dürften wohl die betrüblichen Statistiken bezüglich des europäischen eCommerce und speziell des Online-Shoppings gewesen sein. 33 Prozent der Anwender haben bereits einen Online-Kauf getätigt. Gerade einmal zwölf Prozent jedoch fühlen sich beim Erwerb einer Ware im Netz sicher im Bezug auf ihre Daten und Privatsphäre. 42 Prozent der, in der alten Welt aktiven Surfer wagen gar nicht erst eine Finanztransaktion. Unwissen schafft bekanntlich Furcht.
Furcht wiederum ist Gift für einen der aktuell vielversprechendsten neuen Märkte im Internet-Handel stecken gigantische Wertschöpfungspotenziale. Nicht nur Viviane Reding will deshalb mit Aufklärung in die dunklen Ecken, in denen das Unwissen die Wirtschaft bremst, vorstoßen. Innerhalb der EU, so sagt sie, sollten die Online-Rechte der Verbraucher nicht davon abhängen, wo sich ein Unternehmen oder eine Website befindet. Das Leben solle ihnen nicht länger durch Landesgrenzen erschwert werden. Ihre Kollegin, Verbraucherkommisarin Meglena Kuneva, schlägt in dieselbe Kerbe; das Internet habe viel zu bieten, allerdings müsse nun Vertrauen geschaffen werden, damit die Leute unbesorgt einkaufen könnten.
30.04.2009 – Behörden bleiben sich treu: Auch online lange Wartezeiten
30.04.2009 – Adwords nicht im Mittelpunkt des Interesses
24.04.2009 – Online-Bewerbungen immer häufiger
22.04.2009 – Nachrichten aus dem Netz finden in den Alltag
16.04.2009 – Ungenutzte Wertschöpfungspotenziale bei eShopping
Mehr Infos zum Thema ‚Online-Shopping‘
