Auf den Spuren von Open Source

07.05.2009 – Kostenlose Programme machen der etablierten Software-Industrie zunehmend den Rang streitig. Findige Wissenschaftler wollten genau wissen, wie und wo freie Software zum Einsatz kommt.

Kostenlose Programme machen der etablierten Software-Industrie zunehmend den Rang streitig. Findige Wissenschaftler wollten genau wissen, wie und wo freie Software zum Einsatz kommt.

Der Anbieter von Open Source Programmen , hat sich zu diesem Zweck das Georgia Institute of Technology ins Boot geholt. In 75 Ländern wollte man untersuchen, welchen Stellenwert die frei erhältlichen und veränderbaren Programme bereits genießen. Das Ergebnis zeigt eindeutig, dass sie in jedem Lebensbereich schnell Verbreitung und Anklang finden, sei es in der freien Wirtschaft, im öffentlichen Dienst oder bei Privatanwendern.

Die Studie hatte vorrangig zum Ziel, die kostenlose Software weiter zu fördern. Experten sagen bereits das Ende von zahlungspflichtigen Programmen voraus; viele glauben, dass es durch die allgemeine Verfügbarkeit von IT-Wissen auf Dauer gar nicht möglich sei Software und Modifikation derselben voneinander zu trennen. Open Source trägt diesen Namen, weil jeder Nutzer völlig frei entscheiden kann, wie er die Software nutzt und inwiefern er sie seinen individuellen Bedürfnissen anpasst. Gute Ideen, die Handhabung und Nutzen zum Besseren verändern, werden gerne von der Gemeinschaft übernommen. Lediglich der zentralste Bestandteil des Pogramms, der sogenannte Kernel, muss unverändert bleiben.

Die Analysten am Georgia Institute indes entwickelten einen Open Source Index, der die Open Source-Aktivitäten rund um den Erdball möglichst empirisch darstellen soll. Tom Rabon, der bei Red Hat arbeitet erklärt den Nutzen einer solchen „OpenSource-Weltkarte“ genauer. Sein Unternehmen gehe davon aus, dass sie der Open Source-Community als wichtige Informationsquelle dienen wird um Geschäftsbeziehungen zu knüpfen, so dass es einen weiteren Schub im Siegeszug der freien Programme geben werde. In einer Reihe von Ländern seien die Bedingungen dafür schon jetzt ideal, frohlockt Rabon. Die Nutzung ist in den Industrieländern sowie in China, Australien und teilweise Südamerika sehr hoch. Doch auch Indien, Teile Südostasiens und sogar Südafrika nutzen viele Open Source Produkte. Gerade für den afrikanischen Kontinent könnte diese Art des Software in der Zukunft zu einem Schlüssel für die Tür zur modernen Gesellschaft werden, da sie nicht durch westliche Interessen kontingentiert werden kann.

 


30.04.2009 – Ein Auge auf die Lizenz

19.03.2009 – Open Source: Potentiale und Lücken

30.01.2009 – Open Source Business Award verliehen

19.11.2008 – Firmen setzen auf Open Source

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