Erstmals Rückgang der US-Internetzugänge

09.05.2001 – In den USA ist zum ersten Mal seit über 20 Jahren die Anzahl der Privathaushalte mit Internetzugang wieder gesunken.

In den USA ist zum ersten Mal seit über 20 Jahren die Anzahl der Privathaushalte mit Internetzugang wieder gesunken.

Zu diesem Ergebnis kommt eine regelmäßig durchgeführte Studie der Marktforscher von (TRI). So fiel die Zahl der angeschlossenen Haushalte um 0,3 Prozent auf nunmehr immer noch stolze 68,5 Millionen.

Vor allem die Einstellung vieler kostenloser Internetzugänge, die sich durch Werbung finanzieren wollten, sowie die auch in den USA existierenden massiven Probleme bei der Verbreitung von breitbandigen DSL-Zugängen werden von Amy Fickling, Redaktionsleiterin bei TRI, als Gründe für den leichten Rückgang genannt. Darüber hinaus scheint auch der amerikanische Markt der Internet-Nutzer zunehmend gesättigt.

Das schwierige Umfeld der DSL-Anbieter zeigt sich auch in nackten Zahlen: Während im letzten Quartal 2000 die Zahl der DSL-Abonnenten um 86 Prozent gesteigert werden konnte, betrug diese Zunahme in den ersten drei Monaten diesen Jahres weniger als zwei Prozent auf nunmehr 2,4 Millionen Nutzer. Fehlkalkulationen auf Seiten der Anbieter und die daraus resultierenden Einstellungen von Angeboten werden für diese Miesere verantwortlich gemacht.

Die Zahl der registrierten Nutzer von kostenlosen Internet-Zugängen sank im gleichen Zeitraum um 19 Prozent auf nunmehr 10,3 Millionen: Vermutlich eine direkte Folge des schwierigeren Werbeumfelds und der dadurch folgenden Einstellung bzw. Begrenzung von Gratis-Zugängen wie NetZero, Alta Vista oder Bluelight.

 


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