11.05.2004 – Auch wenn häufig über die derzeit eingesetzten Betriebssysteme gelästert wird: In den nächsten Jahren wird sich Open-Source-Software, wie das Betriebssystem Linux, nur langsam in deutschen Unternehmen durchsetzen.
Auch wenn häufig über die derzeit eingesetzten Betriebssysteme gelästert wird: In den nächsten Jahren wird sich Open-Source-Software, wie das Betriebssystem Linux, nur langsam in deutschen Unternehmen durchsetzen.
So planen nur 16,7 Prozent der Firmen in den nächsten Jahren auf jeden Fall in Open Source zu investieren. Mehr als jede Dritte wird überhaupt kein Geld dafür ausgeben. Lediglich 14,7 Prozent haben in der Vergangenheit bereits in Open Source investiert. Auf Clients ist Pinguin Tux noch kaum zu finden. Zwar nutzt inzwischen rund jedes zweite Unternehmen Linux, doch der Einsatz beschränkt sich oft auf Server im Rechenzentrum. Bevorzugt werden Open-Source-Produkte für Webserver eingesetzt. Das ergibt die Studie IT-Budget der Fachzeitschrift " ausgewertet wurde.
Zum großen Hoffnungsträger der Open-Source-Bewegung entwickelt sich der öffentliche Sektor. Nachdem der Bundestag seine Server bereits auf Linux umgestellt hat, planen immer mehr Städte die Ausrüstung ihrer Clients mit dem offenen System. München beispielsweise will rund 14.000 Rechner in den Amtsstuben von Windows auf Linux umstellen. Bereits jetzt ist der öffentliche Sektor einer der Hauptabnehmer von Open-Source-Betriebssystemen in Deutschland.
In den nächsten zehn Jahren wird mehr als die Hälfte der Anwendungen im öffentlichen Sektor unter Linux laufen, schätzen die Experten von Mummert Consulting. Ob sich der Einsatz von Linux in Behörde oder Unternehmen lohnt, muss jedoch bei jedem Projekt individuell geprüft werden. Die Anforderungen sind zu komplex, um eine pauschale Empfehlung für oder gegen Open Source geben zu können.
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