RSS-Feeds: Die Unbekannten in meinem Browser

12.05.2009 – Sie sorgen für schnellen Überblick, sind unaufwändig und kostenlos. Trotzdem sind die kleinen Helfer offenbar noch nicht in den Köpfen der Deutschen angekommen.

Sie sorgen für schnellen Überblick, sind unaufwändig und kostenlos. Trotzdem sind die kleinen Helfer offenbar noch nicht in den Köpfen der Deutschen angekommen.

veröffentlichte eine Studie zur Beliebtheit von RSS-Feeds in Deutschland, die nahe legt, dass diese nach wie vor verhältnismäßig unbekannt sind. Vor einigen Jahren waren die Browser-Service-Einheiten aufgetaucht und hatten für begeistert-optimistische Voraussagen über deren künftigen Nutzen und Verbreitung gesorgt. Doch was ist das eigentlich genau? Diese Frage stellen sich, laut den Analysten, noch heute knapp ein Viertel aller deutschen Internetnutzer. Denn der prophezeite Hype bleibt bislang aus. RSS-Feeds sind prinzipiell inhaltliche Zusammenfassungen von Websites. Sie blenden in ein einem sogenannten Feedreader die Hauptüberschriften der verlinkten Internetpräsenz sein, sodass der Anwender ohne diesen tatsächlich geklickt zu haben, eine grobe Vorstellung über Neuerungen und aktualisierte Angebote, beziehungsweise Informationen erlangt.

23,2 Prozent der, im Rahmen der Studie, Befragten gaben an, dass sie den Begriff nicht einmal kennen. Frauen gesondert betrachtet sagten dies sogar zu etwa 30 Prozent. Mit 47,9 Prozent behauptete nahezu die Hälfte, zwar zu wissen was RSS-Feeds sind, diese aber nicht zu verwenden. Von alle Umfrageteilnehmern nehmen nur 8,3 Prozent sie regelmäßig in Anspruch und knapp fünf Prozent einmal im Monat. 11,9 Prozent indes antworteten Fittkau & Maaß dahingehend, dass sie die Kurzinhalte seltener als einmal pro Quartal als Link verwenden. Somit bleibt festzustellen, dass 71 Prozent der Befragten den Dienst nie benutzen. Einige Experten haben deshalb schon jetzt Befürchtungen bezüglich eines schnellen Verebbens der aktuellen Twitter-Euphorie, die momentan ebenso künstlich gehyped werde. Ob das Kurzblog-Gezwitscher in einigen Jahren ebenso in der Mittelmäßigkeit der Popularität feststecken wird die RSS-Feeds, bleibt natürlich abzuwarten.

 


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