12.05.2009 – Gerade die Gebühren für mobile Kommunikation sind in Europa noch recht hoch. Die EU weiß Rat.
Gerade die Gebühren für mobile Kommunikation sind in Europa noch recht hoch. Die EU weiß Rat.
Nicht aber der EU-Rat, sondern die ist es, die neue Leitlinien für die Förderung des Wettbewerbs in der IKT-Branche herausgegeben hat und damit das drahtlose Telefonieren günstiger machen will. Konkrete Maßnahmen sind vor allem bei den Zustellungsgebühren geplant, die die Betreiber für die gegenseitige Nutzung ihrer Funknetze voneinander verlangen und die sich direkt in der Telefonrechnung niederschlagen.
Diese Zustellungsgebühren müssen, nach dem Willen der EU-Kommisson, ihren willkürlichen Charakter in der Ermittlung verlieren. Künftig müssen sie von den Anbietern auf einer für Dritte nachvollziehbaren Basis berechnet werden, die die tatsächliche Kostensituation für den Netzbetreiber berücksichtigt. Sie betragen im Mobilfunkbereich momentan das ungefähr Zehnfache der Festnetzentgelte, wobei auch innerhalb der EU erheblich differierende Kostenaufstellungen Gang und Gäbe sind. Einige Regulierer in den Mitgliedsstaaten hätten sich bemüht Terminierungsentgelte festzulegen, die die tatsächlichen Kosten widerspiegelten, so EU-Kommissarin Vivane Reding. Trotzdem seien EU-weit noch erhebliche Unterschiede festzustellen in erster Linie bei der ungleichen Behandlung von Mobil- und Festnetz. Experten der EU sind seit Jahren schon gemeinhin der Ansicht, dass die Gebührenunterschiede innerhalb der EU-Grenzen keinesfalls durch die Kostenstrukturen erklärt werden können. Man setzt auf Stärkung des Wettbewerbs, vor allem auch durch den stufenweisen Abbau der indirekten Subventionen für große Telekommunikationsanbieter. Diese Gelder sollen stattdessen verstärkt in den Ausbau des Breitbandnetzes in Europa fließen.
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