SaaS weiter auf Erfolgskurs

14.05.2009 – Sich Software nicht mehr auf dem eigenen IT-System installieren zu müssen, hat entscheidende Vorteile. Das sehen offenbar immer mehr Unternehmen so.

Sich Software nicht mehr auf dem eigenen IT-System installieren zu müssen, hat entscheidende Vorteile. Das sehen offenbar immer mehr Unternehmen so.

Die Integration und Akzeptanz von SaaS (software as a service) befinde sich in einem rasanten Aufschwung und entwickle sich innerhalb der Sparte der Unternehmens-Software zu einer immer beliebteren Alternative, so sagt Sharon Mertz vom Marktforschungsunternehmen . Auch durch momentan knappe IT-Budgets werde die neue Art der Software-Nutzung stark gefördert. In einer Studie haben die US-Analysten zuvor geschätzt, dass bis zum Ende diesen Jahres etwa 9,6 Milliarden US-Dollar mit SaaS-Applikationen umgesetzt werden könnten. Das entspricht einem Wachstum von starken 21,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2008.

Bis 2013 soll der Gesamtumsatz sogar auf 16 Milliarden US-Dollar anwachsen. Mertz erklärt, dass der Markt für On-Demand-Anwendungen zwar seit zehn Jahren ein stetiges Wachstum verzeichne, doch erst in den letzten fünf Jahren eine zunehmend schnellere Entwicklung stattfinde, die für Eingliederung in den Firmenalltag sorge. Die Anbieter hätten zudem fast alle Zweifel bezüglich Sicherheit und Ausfälle in der Verfügbarkeit zerstreut. SaaS sei gereift und mittlerweile völlig einsatztauglich, erklärte die Forschungsleiterin. Trotzdem, so schränkt sie ein, sei die Verteilung der Nutzung noch recht inhomogen, denn SaaS wird noch immer am meisten in Bereichen benutzt, die sich entweder im Web 2.0 Universum bewegen , oder durch sogenannte horizontal applications geprägt sind, also durch Anwendungen, die von sehr vielen verschiedenen Gruppen und Individuen als Standard-Lösung genutzt werden.

Am erfolgreichsten bei SaaS-Anwendungen sind nach wie vor die office suites, also ganze Sammlungen von Programmen, die für die Mitarbeiter während der Arbeit von hoher Signifikanz sind. Allein damit würden, so die Experten, im laufenden Geschäftsjahr um die 512 Millionen US-Dollar umgesetzt werden. Die Nutzungsintensität in den Bereichen ERP und SCM (enterprise resource planning und supply chain management) variiert je nach Komplexität der Arbeitsprozesse. Lediglich ein Prozent der Wertschöpfung im ERP werden sich bis Ende des Jahres auf SaaS-Nutzung zurückführen lassen, glaubt man bei Gartner. Bei HCM (human capital management) sollen es dagegen schon 18 Prozent sein. Im CRM spiegeln sich die Unterschiede in der Akzeptanz und Sinnhaftigkeit besonders stark wieder; je nach Segment bewegen sich die Schätzungen hier zwischen neun und 33 Prozent, anteilig an den Gesamtumsätzen.

 


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