19.05.2009 – Tragbare Computersysteme werden zunehmend repräsentiert durch die Netbooks. Die Mini-Versionen der Laptops werden immer beliebter.
Tragbare Computersysteme werden zunehmend repräsentiert durch die Netbooks. Die Mini-Versionen der Laptops werden immer beliebter.
Die Marktforscher des Unternehmens haben Daten erhoben, die verdeutlichen wie schnell Netbooks auch in der Krisenzeit den Markt erobern. Sechs Millionen ausgelieferte Geräte weltweit sind gleichbedeutend mit einem Anteil von nunmehr 20 Prozent an allen verkauften Laptops. Den größten Marktanteil kann nach wie vor die Firma Acer auf sich vereinigen 30,5 Prozent wurden für das Segment der Netbooks allein den Taiwanesen zugeschrieben. Ihre Landsmänner bei der Firma Asus liegen mit etwa der Hälfte des Marktanteils auf Platz Zwei. Im Bereich der klassischen Notebooks hingegen hat noch immer Hewlett Packard die Nase vorn; von den 7,3 ausgelieferten Geräten trug ein Anteil von 24,1 Prozent das Logo der US-Amerikaner.
Interessant auch die Unterschiede im Konsumverhalten der unterschiedlichen Regionen der Erde. 45 Prozent der hergestellten Netbooks wanderten im Gebiet EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) über die Ladentheken, während sich in Nordamerika die Konsumflaute durch einen Anteil von nur einem Viertel aller abgesetzten Mini-Laptops bemerkbar macht. John F. Jacobs, der Leiter von Notebook Market Research, ist froh, dass die Netbooks ein so wichtige Sparte im Bereich der Hardware erobert haben. Er sagt, es sei mittlerweile mehr als klar, dass sie eine lebenswichtige Rolle für den globalen PC-Markt spielten. Gäbe es diese Notebook-Zwerge nicht, so wäre laut Jacobs der Markt für tragbare Computer im Vorjahresvergleich nicht um drei Prozent geschrumpft, sondern um ganze 19. Er glaubt, dass herkömmliche Notebooks kein perfektes Substitut für ihre kleineren Brüder seien, sodass zwar viele Konsumenten gäbe es keine Netbooks zum Laptop gegriffen, aber viele auch komplett auf einen Kauf verzichtet hätten. Und doch merkt auch die Hardware-Branche allmählich Auswirkungen der Wirtschaftskrise.
Zwar sind die Jahresvergleichszahlen bei den größeren Anbietern noch immer im Plus, doch der Blick auf die Entwicklung seit dem letzten Quartal 2008 liefert keinen Grund zur Euphorie. HP verzeichnet ein Auslieferungsminus von zwölf Prozent, wobei Netbooks und Notebooks zusammengefasst werden. Auch bei Acer steht an dieser Stelle der Statistik eine zwölf mit dem ungewollten Vorzeichen. Geradezu drastische Einbußen musste Asus vermelden; der Absatz ging seit Ende 2008 mit 47 Prozent um fast die Hälfte zurück. Betrachtet man die Branche weltweit, so verkaufte man im Vergleich zum vierten Quartal 2008 rund 25 Prozent weniger Geräte ein Minus von drei Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Man kann also mit gemischten Gefühlen auf die Zahlen warten, die in der Talsohle der Wirtschaftsflaute von den Netbooks generiert werden könnten – wann auch immer diese erreicht sein wird.
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