26.05.2009 – Das Streben nach mehr Marketing-Effizienz durch den Einsatz digitaler Medien erweist sich als relativ krisenfest. Es wird zunehmend international.
Das Streben nach mehr Marketing-Effizienz durch den Einsatz digitaler Medien erweist sich als relativ krisenfest. Es wird zunehmend international.
Laut einer von veröffentlichten Studie wollen 79 Prozent der Media-Entscheider in 2009 mehr in Online-Marketing investieren als 2008. Befragt wurden Firmen in 14 europäischen Ländern, darunter die größten Treiber der Wirtschaft, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Schweden. Online-Medien sind laut der Erhebung in Europa fest etabliert und werden bereits ähnlich häufig eingesetzt, wie klassische Medien. Doch jedes Land weist typische Besonderheiten bei der Implementierung von eMarketing auf. Stefan Längin von Neo@Ogilvy verlautbarte bezüglich der Erhebung, dass Online-Marketing immer internationaler werde und obendrein bestimmte Maßnahmen in bestimmten Ländern besonders häufig eingesetzt würden.
77 Prozent der Marketer in Europa halten digitale Medien für flexibel einsetzbar, 64 Prozent finden, dass sich Kunden angepeilter Zielgruppen damit gut erreichen lassen. Immerhin 43 Prozent sind sogar der Meinung, dass eMarketing besserer Ergebnisse generiere als klassische Maßnahmen. Die Wirtschaftskrise verändert die Verteilung der Budgets in der Branche offenbar kaum; für ganz Europa steigt der Anteil des Online-Marketing-Budgets von 22 Prozent des Vorjahres auf 24 prognostizierte Prozent in 2009. Der Anteil der Branding-Kampagnen liegt bei 38 und der der Transaktionskampagnen bei 41 Prozent. 32 Prozent der befragten Unternehmen nutzten in 2008 außerdem auch eMail-Marketing – die vielfältigen Optionen, die digitale Vertriebsmaßnahmen bieten, sind also durchaus bekannt. Zwei Drittel der Marketer glauben zudem an eine bedeutende Änderung in der europäischen Nutzung von Kommunikationsmitteln, angetrieben durch den rasanten Wandel im Medienkonsum.
Die nationalen Unterschiede in der Nutzung des digitalen Marketings zeigen sich unter Anderem darin, dass in Deutschland und der Schweiz Display-Werbung und Web-Dienste beliebter sind, als in anderswo. Zudem spielt Email-Marketing in der gesamteuropäischen Betrachtung eher eine untergeordnete Rolle, doch die Türkei, Italien, Belgien und Schweden nehmen es in höherem Maße in Anspruch als der Durchschnitt. Des Weiteren tun sich bezüglich des Niveaus, auf dem das Branchenwachstum stattfindet, offenbar europaweit Gräben auf. Während Belgien seinen Budget-Anteil für eMarketing von 14 auf 16 Prozent erhöhen wird, steigert man ihn voraussichtlich beim europäischen Spitzenreiter in Sachen Online-Marketing, Großbritannien, von 27 auf 30 Prozent.
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