eGovernment lässt weiter auf sich warten

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29.05.2002 - Städtische Dienstleistungen online in Anspruch zu nehmen, wird auf längere Zeit für die Mehrheit in Deutschland ein Wunschtraum bleiben: Auf 73 Prozent der Internetangebote von Städten findet man kein einziges Formular.


Städtische Dienstleistungen online in Anspruch zu nehmen, wird auf längere Zeit für die Mehrheit in Deutschland ein Wunschtraum bleiben: Auf 73 Prozent der Internetangebote von Städten findet man kein einziges Formular.

Die Untersuchung von 1.200 Stadtseiten zeige, dass die große Mehrheit der Bürger auf die Segnungen des virtuellen Rathauses bislang verzichten muss, so Annette Stegger von . Ob An- und Abmeldung oder die Beantragung von Wohngeld, fast alles muss noch persönlich im örtlichen Bürgerbüro der Gemeinden erledigt werden. Ein Mindestangebot mit wenigstens einem Formular findet sich bei 22 Prozent der kommunalen Webseiten. Lediglich 5 Prozent der offiziellen Stadthomepages bieten einen guten Online-Bürgerservice mit 20 bis 30 Formularen oder mehr.

Dabei haben oftmals die größeren Städte die Nase vorn. Von den Städten und Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern, in denen immerhin ein Drittel der Bevölkerung lebt, bieten nur 4 Prozent ein gutes Formularangebot für Online-Behördengänge. Befriedigend ist das Angebot nur bei 19 Prozent. Bei 77 Prozent der Kommunen ist noch gar nichts zu finden. Anders sieht es da schon auf den Angeboten der Städte aus, die 100.000 Einwohner und mehr zählen. Hier halten mittlerweile 64 Prozent ein umfangreiches Formularangebot für ihre Bürger digital bereit. Ein zwar noch beschränktes Angebot mit mindestens einem Formular findet sich in 23 Prozent der Städte und lediglich 13 Prozent sind noch gar nicht auf den eGovernment-Zug aufgesprungen.

Aber nicht nur das Formularangebot selbst wurde von der allesklar.com AG überprüft, sondern auch die Qualität der Ämterbeschreibungen. Informationen zu einzelnen Ämtern sollen den Rathausbesuch der Bürger möglichst umfassend vorbereiten. Dabei spielt die Verknüpfung von Lebenssituationen, Verwaltungsvorgängen und Ämterzuständigkeiten ein große Rolle. Insgesamt informieren hier 9 Prozent der Kommunen ihre Bürger gut, 58 Prozent zumindest befriedigend, 33 Prozent leisten gar keine Hilfestellung.

 


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