B2B-Markplätze brauchen neue Strategie

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30.05.2001 - B2B-Marktplätze stehen gravierende Änderungen bevor. Nicht nur die Zahl der Neugründungen geht deutlich zurück, auch die Business-Modelle der Anbieter erfahren eine klare Veränderung hin zu mehr Dienstleistung.


B2B-Marktplätze stehen gravierende Änderungen bevor. Nicht nur die Zahl der Neugründungen geht deutlich zurück, auch die Business-Modelle der Anbieter erfahren eine klare Veränderung hin zu mehr Dienstleistung.

Das zeigt eine neue Studie von , für die die Marktforscher eine detaillierte Befragung von 98 deutschen Marktplatzbetreibern durchführten. Im Ergebnis zeigt die Untersuchung, dass gegenwärtig nur neun Prozent der Marktplätze profitabel arbeiten. Das Motto „build and they will come“ hat sich nicht bewährt, resümiert Berlecon-Geschäftsführer Dr. Thorsten Wichmann. Die 183 aktiven deutschen Marktplätze müssen daher für die Zukunft ein profitables Geschäftsmodell entwickeln, mit dem Teilnehmer gewonnen und langfristig gehalten werden können.

„Die Marktplätze haben erkannt, dass allein das Zusammenführen von Handelspartnern keine schwarze Zahlen bringt und erschließen jetzt zusätzliche Einnahmequellen“, kommentiert Dorit Spiller, Senior Analystin bei Berlecon, die aktuelle Entwicklung. Zwar stellen die Provisionseinnahmen immer noch den größten Posten, aber im Vergleich zum Vorjahr ist ihr Anteil von 56 Prozent auf 38 Prozent zurückgegangen. Die Zauberworte der Zukunft heißen laut Berlecon „Fulfillment-Dienste“ und „Software-Lizensierung“. So führen beispielsweise bereits 51 Prozent der Marktplätze Bonitätsprüfungen ihrer Teilnehmer durch und in den kommenden sechs Monaten wollen sogar 87 Prozent diesen Dienst anbieten.

Die veränderten Marktbedingungen spiegeln sich auch in einer Veränderung der Anbieterzahl wider. Gingen im ersten Halbjahr 2000 noch durchschnittlich zwei Marktplätze pro Woche an den Start, so sind jetzt erste Marktaustritte zu beobachten. Dennoch sehen die Analysten für den deutschen Markt durchaus noch Wachstumspotential und rechnen bis zum Jahr 2004 mit 300 bis 400 Marktplätzen. Chancen haben hier insbesondere so genannte Integrationsplattformen, die Kosteneinsparungen durch effiziente Beschaffungsprozesse ermöglichen. Ebenso wird vertikalen Nischenanbieter mit branchenspezifischen Lösungen Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft prognostiziert.

 


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