01.06.2004 – Mittlerweile sind über 2.300 kommerziell betriebene wLAN Internetzugänge in Deutschland öffentlich zugänglich. Die meisten werden allerdings nur selten genutzt.
Mittlerweile sind über 2.300 kommerziell betriebene wLAN Internetzugänge in Deutschland öffentlich zugänglich. Die meisten werden allerdings nur selten genutzt.
Pro Tag sind es häufig weniger als fünf Kunden, die über einen der 2.300 in den vergangenen zwei Jahren installierten Hotspots ins Internet gehen. Vielen potentiellen Nutzern sind die Angebote zu teuer, zu umständlich und zu unsicher, so die aktuelle Studie "Der Markt für Public Wireless LAN in Deutschland" des wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste (). Vor diesem Hintergrund sei die Frage nach der Zukunft der Public wLAN-Angebote und den Möglichkeiten tragfähiger Geschäftsmodelle zentral, erläutert Peter Stamm vom WIK die Zielrichtung der Studie.
Seiner Einschätzung nach, ist ein wirtschaftlich tragfähiges und nachhaltiges Geschäftsmodell für öffentliche wLANs nur an attraktiven Hotspots wie beispielsweise an Flughäfen möglich, die zum einen von zahlungsbereiten Nutzergruppen wie Businessanwender frequentiert werden und die zum anderen eine Mindestverweildauer und angemessene Nutzungssituationen aufweisen. Bei einer Vielzahl von zumeist kleineren Hotspots ist ein selbsttragendes und nachhaltiges PwLAN-Geschäftsmodell auch mittel- bis langfristig sehr unwahrscheinlich. Die betroffenen PwLAN-Angebote in Hotels, Cafés, Restaurants und an ähnlichen Hotspots werden daher künftig in vielen Fällen auf die aufwändigen Abrechnungssysteme verzichten und den drahtlosen Internetzugang als kostenlosen Add-on zu ihren Dienstleistungen anbieten und über eine Mischkalkulation finanzieren.
Weder von der Angebotsseite noch von der Nachfrageseite her seien in Hinblick auf die Merkmale Flächenabdeckung, Reichweite, Mobilität, Übertragungsraten sowie Investitionskosten entsprechende Annahmen gerechtfertigt, es handle sich bei PwLAN um ein in Bezug auf UMTS substitutives Diensteangebot. Darüber hinaus müssen bestehende Nutzungsbarrieren, wie zu hohe Preise und mangelnde Nutzungsfreundlichkeit überwunden werden. Gleichzeitig sollten die PwLAN-Anbieter deutlich mehr Anstrengungen unternehmen, um für die Sicherheit ihrer Hotspots zu sorgen und bei den Nutzern das nötige Vertrauen zu gewinnen.
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