Global denken, lokal gestalten

02.06.2009 – Kein Einheitsbrei: International agierende Anbieter von Markenprodukten müssen bei der Gestaltung ihrer Produktkonfigurations- und Shoppingportale auf lokale Geschmäcker Rücksicht nehmen.

Kein Einheitsbrei: International agierende Anbieter von Markenprodukten müssen bei der Gestaltung ihrer Produktkonfigurations- und Shoppingportale auf lokale Geschmäcker Rücksicht nehmen.

Man kann auch Umsätze wegrationalisieren: Automobilhersteller und andere Unternehmen mit weltweitem Vertrieb von Markenprodukten sollten darauf achten, durch die Nutzung sogenannter Rollout-Plattformen im Internet nicht ungeprüft die lokal geprägte Sicht ihres Heimatmarkts auf andere Märkte zu übertragen. Zu diesem Ergebnis kam die Studie netCars 2009, die jetzt von veröffentlicht wurde.

Nutzer aus verschiedenen Kulturkreisen wollen verschieden angesprochen werden, dies zeigt sich am Beispiel der Automobilindustrie: In Deutschland dominiert der Typ des Informationssuchenden und des „Konfigurierers“ – also Personen, die gerne im Detail ihr Auto zusammenstellen. Den US-Internetnutzern sind hingegen eher eine breite Auswahl vorkonfigurierter Fahrzeuge wichtig. In China ist der Aspekt der Anregung dominant – auch im Sinne der Kommunikationsmöglichkeiten. Daneben wählen auch die Chinesen lieber unter vorgegebenen Fahrzeugen aus, als sie detailliert selbst zu konfigurieren.

Fotos, Videos und Texte sollten regional genau abgestimmt werden, auch die Reihenfolge der auswählbaren Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten ist wichtig. Die Ergebnisse der Studie sollten zur Überprüfung herkömmlicher, global angelegter Rollout-Plattformen anregen: Es ist nicht empfehlenswert, eine Standard-Website auf alle Länder der Welt zu übertragen. Dies führe zu erheblichen Verlusten an kommunikativer Wirkung dieser Marken-Websites kommen, erläutert Armin Bieser von mediaman resarch.

 


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