12.06.2009 – Die Nutzung vieler Angebote im Web wäre noch vor nicht allzu langer Zeit, per Modem und ISDN unmöglich gewesen. Das Datenvolumen steigt ständig kommt das Modem bald ins Museum?
Die Nutzung vieler Angebote im Web wäre noch vor nicht allzu langer Zeit, per Modem und ISDN unmöglich gewesen. Das Datenvolumen steigt ständig kommt das Modem bald ins Museum?
Wie der Hightech-Verband in einer Studie verlautbarte, stehen die letzten verbliebenen schmalbandigen Internetzugänge vor dem endgültigen Aus. Die Anzahl der Minuten, die mit den langsamen Modems im Netz verbracht wurde, sank im letzten Jahr um atemberaubende 70 Prozent und lag damit bei nur noch zehn Milliarden Minuten. Das ist der größte Einbruch seit der Hochzeit der altmodischen Netzanschlüsse im Jahr 2001, als der Zähler noch bis 127 Milliarden Minuten ausschlug. Die Experten prognostizieren zudem, auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur, für das laufende Jahr nochmals eine Halbierung dieses Wertes.
Natürlich liegt die Ursache für diesen drastischen Rückgang von Modem- und ISDN-Benutzung in dem immer schneller voranschreitenden Ausbau der Breitband-Infrastruktur in Deutschland. Der Chef des Hightech-Verbands, Scheer, verkündete, schmalbandige Internetanschlüsse seien hierzulande längst Auslaufmodelle. Stattdessen sei in den vergangenen Jahren die Anzahl der Breitband-Zugänge schnell gewachsen und das Datenvolumen per Breitband sogar exponentiell gestiegen. Anfang diesen Jahres hatten 75 Prozent aller deutschen Haushalte einen Anschluss ans Web, davon waren fast 60 Prozent zum schnellen Breitband zu zählen. Die EU definiert diesen Begriff so, dass alle Anschlüsse, die mehr als 128 kb/s übertragen können, als breitbandig zu klassifizieren sind, jedoch sind die Deutschen bereits etwas verwöhnter es gibt bei uns faktisch keine Tarifangebote mehr, die weniger als 384 kb/s zulassen.
Durch die momentan fast rasende Ausbreitung der superschnellen Netz-Zugänge stieg das Datenvolumen im Vergleich zum Vorjahr um sagenhafte 50 Prozent. Damit wurden in der Bundesrepublik knapp 2,5 Milliarden Gigabyte an Informationen durch die digitalen Sphären geschickt; indes sagt der BITKOM gar nochmals einen fünfzigprozentigen Anstieg für das kommende Jahr voraus. Noch in 2006 war das Datenvolumen, das per DSL & Co. im Netz unterwegs war, mit nur 1,1 Milliarden Gigabyte beziffert worden 2001 gar nur mit 30 Millionen. Scheer macht für die Entwicklung hauptsächlich die Wirtschaft als Innovationstreiber verantwortlich der immanente Wille der Ökonomie, mit Hilfe moderner IKT Mehrwert zu generieren, zeigt sich offenbar einmal mehr als segensreich für den Fortschritt.
09.03.2009 – Mehr Breitband für Deutschland
04.03.2009 – Richtfunk zum richtigen Surfen: Breitband allerorts
26.02.2009 – Studie beleuchtet digitales Leben
09.01.2009 – Mobiles Breitband-Internet auf dem Vormarsch
08.01.2009 – Megatrends fördern die Breitband-Entwicklung
Mehr Infos zum Thema ‚Breitband‘