14.06.2002 – Statt sich ausschließlich auf die mobile Kommunikation von Mensch-zu-Mensch zu konzentrieren, sollten Telcos auch einmal über die Potentiale weniger leicht ersichtlicher Verständigungsnotwendigkeiten nachdenken.
Statt sich ausschließlich auf die mobile Kommunikation von Mensch-zu-Mensch zu konzentrieren, sollten Telcos auch einmal über die Potentiale weniger leicht ersichtlicher Verständigungsnotwendigkeiten nachdenken.
Die Marktforscher von gehen jedenfalls davon aus, dass gerade in diesen Bereichen, die sie unter dem Schlagwort invisible Mobile zusammenfassen, noch ungeahnte Möglichkeiten für alle Player der Kommunikationsbranche schlummern. Während der klassische Handymarkt aus Sicht der Analysten bereits weitestgehend gedeckt ist und eine Sättigung von 80% (Handybesitzer bezogen auf Gesamtbevölkerung) nicht mehr übersteigen wird, präsentiert sich die nicht personengebundenen Kommunikation als schier unerschöpflicher Wachstumsmarkt.
Initiiert und gefördert von Big Playern und Großkonzernen, könnten hierbei quasi alle physischen Objekte über die diversen be- bzw. entstehenden mobilen Kommunikationsnetze miteinander in Kontakt treten und dabei erhebliche Einsparpotentiale für die Unternehmen realisieren. Forrester greift auf das Beispiel Coca Cola zurück, wo die Ausrüstung sämtlicher rund 200 Milliarden Flaschen mit einem RFID Tag quasi automatisch dafür sorgen könnte, dass die durchschnittlich durch Liefer- und Bestandsengpässe entstehenden 7 Prozent Verlust egalisiert werden.
Für die Telcos bedeutete dieses nun wiederum, sich weniger um die kostenintensiven und mit nur geringen Gewinnerwartungen behafteten Anwendungsgeschäfte des 3G-Marktes zu bemühen und sich dabei den Gefahren einer zu erwartenden Konsolidierungswelle auszusetzen, als vielmehr die eigene Vorstellungskraft hinsichtlich potentieller Einsatzbereiche für invisible Mobile zu schärfen.
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