15.06.2009 – Wer platziert Werbeanzeigen besser? Ein erster Eyetracking-Vergleich zwischen Google und Bing fiel leicht zu Microsofts Gunsten aus.
Wer platziert Werbeanzeigen besser? Ein erster Eyetracking-Vergleich zwischen Google und Bing fiel leicht zu Microsofts Gunsten aus.
In einem direkten Eyetracking-Vergleich wurden die Suchergebnisseiten von Microsofts Bing und Google durch das US-Marktforschungsunternehmen gegenübergestellt. Ausgehend von der Frage, auf welcher Suchmaschine Werbeanzeigen besser zur Geltung kommen, wurde mit identischen Suchbegriffen eine jeweils typische Ergebnisliste erstellt. Bei der Betrachtung der Suchergebnisse konnten zunächst keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. In beiden Fällen wurden die Resultate etwa sieben Sekunden lang angeschaut und von 90 Prozent der Teilnehmer während des Suchvorgangs ausschließlich fokussiert.
Anders sieht es allerdings bei den gesponserten Links auf der oberen rechten Seite aus: Während 42 Prozent der Bing-Suchenden diese wahrnahmen, wurden sie nur von 25 Prozent der Google-Nutzer beachtet. In beiden Fällen betrug die Zeitspanne der Aufmerksamkeit etwa zwei Sekunden. Bing verfügt zudem über einige besondere Merkmale, die Google (noch) nicht hat: Über 67 Prozent der Probanden lösten absichtlich oder unabsichtlich ein sogenanntes Fly-Out neben den Suchergebnissen aus. Um Fly-Outs anzuzeigen muss mit Maus lediglich über den rechten Rand eines Suchergebnisses gefahren werden, sofort öffnet sich ein Fenster mit Zusatzinformationen zum jeweiligen Suchbegriff. Die Fly-Outs wurden allerdings nur von 14 Prozent der Probanden wirklich betrachtet; ein Phänomen, dass die Analysten mit der sogenannten Banner-Blindheit erklären.
Die von Bing eingeblendeten Suchkategorien an der linken Seite des Bildschirms erzeugten durchweg gute Aufmerksamkeitswerte: Die Hälfte der Probanden schaute sich die Kategorien an, jeder Dritte von diesen 50 Prozent wählte eine der Kategorien zum Vertiefen der Suche aus. Die gesponserten Links am Ende der Suchergebnisliste wurden von keinem der 21 Probanden betrachtet. Die Analysten von User Centric betonten abschließend, dass es sich bei diesem Vergleich lediglich um eine Art Voruntersuchung handele genauere Studien würden demnächst folgen.
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