Intelligente Haltestelle plaudert mit Handys

16.06.2009 – So könnte man ein Versuchsprojekt beschreiben, dass die Welt der Fahrplanauskunft verändern soll. Mobiler Zugriff auf Ankunft- und Abfahrtszeiten.

So könnte man ein Versuchsprojekt beschreiben, dass die Welt der Fahrplanauskunft verändern soll. Mobiler Zugriff auf Ankunft- und Abfahrtszeiten.

Der (DING) startete dieser Tage eine Testreihe mit dem neuen System, die aufzeigen soll, ob es in der Praxisanwendung dauerhaft bestehen kann. Drei Hochschulen aus dem Umkreis von Ulm beteiligen sich am diesem Projekt, dass schlichtweg den Namen „Intelligente Haltestelle“ erhalten hatte. Ziel ist es, möglichst bald in großem Rahmen die Übertragung von Fahrplanauskünften per Bluetooth auf das Handy zu ermöglichen – kostenlos. Zwar gibt es bereits solche Dienstleistungen für internetfähige Mobilfunkgeräte, doch wurde der Nutzer dabei stets in Form von Gebühren zur Kasse gebeten.

Nicht jedermanns Handy ist heute schon zum Surfen im Netz geeignet, doch faktisch jedes Mobiltelefon besitzt eine Bluetooth-Schnittstelle, die die Übertragung von Informationen völlig unabhängig vom Internet, ermöglichen. Auf den jeweiligen Hochschulgeländen, der drei Standorte wurden Bluetooth Access Points installiert, die der Dresdener Hersteller „Mobimat“ nennt. Der Mobimat hat Zugang zum Internet und kann mit so gut wie jedem gängigen Handy nach Fahrplaninformationen angezapft werden. Nicht nur die Abfahrtzeiten der umliegenden Haltestellen können somit aus dem Gerät aufs Handy geladen und unbegrenzt genutzt, auch ganze Karten und Haltestellenaushänge können abgerufen werden. Der Geschäftsführer des Donau-Iller-Nahverkehrsverbunds, Thomas Mügge erläutert: Man wolle einen bequemen Service bieten, der beispielsweise den Gästen der Uni-Cafeterias die Möglichkeit bietet sich kostenfrei über die aktuellen Abfahrtzeiten der Busse zu informieren, ohne gleich an die Haltestelle gehen zu müssen. Die weiteren Überlegungen gehen, laut Mügge bereits konkret in Richtung des Ausbaus von älteren, ungünstig gelegenen Haltestellen, an denen die Installation von elektronischen Anzeigetafeln unmöglich ist. Dort könnte das System installiert werden, damit die Passagiere nicht auf aktuelle Verkehrsinfos über Verzögerungen und Änderungen im Fahrplan verzichten müssen.

 


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