17.06.2009 – Es kriselt im Entertainment-Sektor: Der Umsatz der globalen Medienbranche fällt, die Werbeerlöse sinken nachhaltig und die zunehmende Digitalisierung bringt die traditionellen Medien in Zugzwang.
Es kriselt im Entertainment-Sektor: Der Umsatz der globalen Medienbranche fällt, die Werbeerlöse sinken nachhaltig und die zunehmende Digitalisierung bringt die traditionellen Medien in Zugzwang.
Laut einer Studie der Unternehmensberatung sind für die Unterhaltungsindustrie schwere Zeiten angebrochen: In 2009 werde der globale Umsatz voraussichtlich um vier Prozent sinken; dies sei hauptsächlich verschuldet durch den Einbruch der Werbeeinnahmen, die um 12,1 Prozent auf rund 421,1 Milliarden US-Dollar zurückgingen. Als Ausweg betont PwC die steigende Bedeutung der Online-Werbung in einem stagnierenden Markt: Auf das stationäre und mobile Internet werden 2013 laut Unternehmensangaben rund 19 Prozent aller Werbeeinnahmen entfallen – 2008 waren es noch zwölf Prozent, im Jahr 2004 erst vier Prozent.
Nordamerika ist von der rückläufigen Entertainment-Entwicklung besonders betroffen, in den USA und Kanada sinken die Branchenerlöse im laufenden Jahr um voraussichtlich 7,1 Prozent auf gut 463,2 Milliarden US-Dollar. Damit liegt der Umsatz nur knapp über dem Niveau von 2005. In der Region Europa, Mittlerer Osten und Südafrika (EMEA) erwarten die Experten für 2009 einen Umsatzrückgang um 3,7 Prozent auf 502,9 Milliarden US-Dollar, in Deutschland wird der Entertainment-Markt um 5,3 Prozent auf knapp 90,5 Milliarden US-Dollar bis Ende 2010 sinken; Deutschland ist damit deutlich stärker betroffen als der Durchschnitt der europäischen Länder. Am drastischsten ist der Rückgang in Russland: Nach zweistelligen Wachstumsraten in den Vorjahren wird der Markt hier in den nächsten zwei Jahren um 11,4 Prozent schrumpfen.
Digital ist besser: Wenn noch etwas läuft, dann online. So wird der Umsatz mit legalen Musik-Downloads zwischen 2009 und 2013 um voraussichtlich 14,2 Prozent pro Jahr auf rund 14,8 Milliarden US-Dollar zulegen. Ähnliches gilt für Online-Videotheken: Die Erlöse aus dem Online-Verleih von Videoinhalten dürften zwischen 2009 und 2013 um durchschnittlich 18,2 Prozent auf gut 6,7 Milliarden US-Dollar ansteigen, der DVD-Markt wächst immerhin noch um 2,2 Prozent. Auch bei Büchern ist Digitalisierung Pflicht:Von 2009 bis 2013 dürfte der Umsatz mit digitalen Büchern um durchschnittlich 30,6 Prozent auf knapp 4,1 Milliarden US-Dollar steigen.
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