18.06.2009 – Auch der High-Tech-Markt blieb und bleibt nicht von der ökonomischen Flaute verschont. Doch die Entwicklung soll sich teilweise bald erholen.
Auch der High-Tech-Markt blieb und bleibt nicht von der ökonomischen Flaute verschont. Doch die Entwicklung soll sich teilweise bald erholen.
Basierend auf Daten des (European Information Technology Observatory) veröffentlichte der BITKOM eine Untersuchung, die zu genau diesem Ergebnis kommt. Sinkt der Umsatz am Markt für Informations- und Kommunikationstechnik in diesem Jahr um geschätzte 1,7 Prozent auf dann 716,6 Milliarden Euro, so soll er bereits in 2010 wieder anziehen. Auf 0,3 Prozent prognostizieren die Analysten das Wachstum im kommenden Jahr, was einem zusätzlichen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro bedeuten würde. Laut BITKOM-Oberhaupt August Scheer, zeigt sich die IKT-Industrie von der Wirtschaftskrise deutlich weniger geschwächt als der Rest der Gesamtwirtschaft. Zwar gehe sie nicht spurlos an der Branche vorbei, treffe sie aber nicht so stark wie andere Bereiche. In der ganzen EU wird, laut den Experten das Bruttoinlandsprodukt wenn man die EU hier als Land definiert – um vier Prozent sinken.
Insbesondere die Telekommunikation beweist momentan Krisenfestigkeit. Ihr Negativwachstum im laufenden Jahr wird sich voraussichtlich auf nur 0,1 Prozent belaufen und somit gemessen am Umsatz fast das Niveau aus 2008 erreichen, das bei circa 362 Milliarden Euro gelegen hatte. Lediglich innerhalb des Marktsegments gibt es starke Verschiebungen. August Scheer liefert Erklärungsansätze: Die Verbraucher würden ihre Kommunikation zunehmend vom Festnetztelefon auf das Handy und ins Internet verlagern. Eine valide Beobachtung in Anbetracht der Tatsache, dass laut EITO der Umsatz mit Festnetztelefongesprächen bis Ende 2009 um 6,8 Prozent zurückgeht, während er bei Internetzugängen um 7,1 Prozent zulegen wird. Der Markt für Mobilfunkgespräche soll sich bei 109 Milliarden Euro einpendeln, trotz gestiegener Nutzerzahlen und des wachsenden Erfolgs von Datendiensten. Scheer mahnte an, dass den Mobilfunkanbietern eher die Regulierungsmaßnahmen der EU-Regierung zu schaffen machten, als die Wirtschaftskrise. Nicht ganz so gut kommt der Bereich der Informationstechnik weg; das angekündigte Umsatzminus von 2,2 Prozent führen die Marktbeobachter vor allem auf Preisverfall und verschobene Investitionen der Hersteller zurück. 6,6 Prozent soll gar der reine Umsatz mit IT-Hardware einbüßen, dies würde einem Umsatzvolumen von 85,7 Milliarden Euro entsprechen.
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