Deutsche IKT-Branche zeigt Stärke

19.06.2009 – Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland insgesamt gut ab. Man liegt oftmals deutlich über dem Durchschnitt.

Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland insgesamt gut ab. Man liegt oftmals deutlich über dem Durchschnitt.

Zu diesem Ergebnis ist die Studie von gekommen, in der Deutschland mit den anderen großen Ländern der EU verglichen wurde. Nur dem Spitzenreiter Großbritannien muss die Bundesrepublik dabei den Vortritt lassen, dort lag die sogenannte Performance der IKT-Branche 22 Prozent über dem EU-Durchschnitt, während sie diesen in Deutschland um 15 Prozent übertrifft. Frankreich erreicht an dieser Messlatte immerhin noch 97 Prozent, in Italien sieht man sich sogar 21 Prozentpunkte von der 100er-Marke entfernt. In manchen Einzeldisziplinen der IKT führt der Standort Deutschland das Ranking indes deutlich an. So schlägt die Anzahl der IKT-Patentanmeldungen den gesamteuropäischen Durchschnitt um satte 60 Prozent, der Pro-Kopf-Umsatz des deutschen eCommerce weist mit 913 Euro ein Niveau auf, das sogar die USA (umgerechnet 906 Euro) in den Schatten stellt.

TNS maß auch die Qualität der IKT-Infrastruktur in deutschen Gefilden und ordnete diese als exzellent ein – sieben Prozent liegt man hier über dem Durchschnittswert. Ermittelt wurde dies mit Fokus auf Dichte des Breitbandnetzes und der Verfügbarkeit von Computern, allerdings ist in diesen Belangen nach wie vor Großbritannien die führende Kraft, das 30 Prozent über dem Normalniveau der Messung lag. Mit Spitzenwerten aufwarten kann Deutschland allerdings beim boomenden Online-Shopping, das hierzulande lange mit Skepsis betrachtet wurde. Einkäufe von Unternehmen im Web liegen sage und schreibe 97 Prozent über den gesamteuropäischen Wert, Verkäufe von Unternehmen schlagen ihn um 44 Prozent. Weitaus weniger erfüllt das Land der Dichter und Denker jedoch in den Bereichen IT-Umsatzwachstum und Ausgaben für Telekommunikation, ihre Vorreiterolle. Ersteres liegt bei lediglich 86 Prozent des EU-Durchschnittsniveaus, und auch die Investitionen anteilig am BIP erreichen nur 88 Prozent der Skala.

 


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