Internationales Denken im deutschen eCommerce

24.06.2009 – Zunehmend richten deutsche eShops ihr Angebot international oder auf das Europageschäft aus. Bei den Umsätzen lässt das K-Wort weiter auf sich warten.

Zunehmend richten deutsche eShops ihr Angebot international oder auf das Europageschäft aus. Bei den Umsätzen lässt das K-Wort weiter auf sich warten.

Über 50 Prozent der deutschen Online-Händler haben ihren Web-Shop auf den internationalen Handel ausgerichtet. Dies ist eines der erfreulichen Ergebnisse der 2009. 22,2 Prozent der Händler bieten demnach ihre Waren weltweit an, innerhalb Europas verkaufen 31,2 Prozent der Anbieter grenzüberschreitend. Ausschließlich auf den deutschen Online-Handel ausgerichtet sind dagegen nur noch 18 Prozent aller befragten Händler.

Bei fast 55 Prozent der Verkäufer stieg der Online-Umsatz in 2009. Entsprechend optimistisch blicken die Shop-Betreiber demnach in die Zukunft: 56,6 Prozent rechnen mit weiteren Umsatzsteigerungen, lediglich 3,8 Prozent erwarten einen Umsatzrückgang. Die Fähigkeit zur Kundenbindung ist im deutschen eCommerce ebenfalls gut ausgeprägt: 74,4 Prozent der Händler gaben an, dass die Mehrheit ihrer Kunden immer wieder bei ihnen einkauft. Laut 97,2 Prozent der Händler trägt zudem die Benutzerfreundlichkeit und für 94 Prozent die Schnelligkeit bei der Abwicklung des Versandprozesses zum Erfolg maßgeblich bei.

Bei der Wahl des Bezahlverfahrens sind die Deutschen nach wie vor recht konservativ: Spitzenreiter ist nach wie vor die Vorauskasse per Überweisung mit 88 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Bezahlung per Nachnahme mit 60,2 Prozent und die Überweisung nach Rechnungseingang mit 60 Prozent. Die Barzahlung hingegen ist stark rückläufig, nur noch 48,6 Prozent der Händler bieten diese an, was einem Rückgang um fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Payment-Systeme wie PayPal werden mittlerweile von 44 Prozent der eShops angeboten, die Bezahlung per Kreditkarte ermöglichen 42,2 Prozent der Händler.

 


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