Internet-Telefonie erobert den Unternehmenssektor

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25.06.2001 - Noch bis vor kurzem galten Internet-Telefonie Dienste (Voice over Internet Protocol, VoIP) als ausschließliche Lösung für private Endnutzer mit niedrigen Qualitätsanforderungen. Doch seit Big Player wie AT&T das Terrain für sich erschlossen haben, eröffnen sich der Branche ganz neue Möglichkeiten.


Noch bis vor kurzem galten Internet-Telefonie Dienste (Voice over Internet Protocol, VoIP) als ausschließliche Lösung für private Endnutzer mit niedrigen Qualitätsanforderungen. Doch seit Big Player wie AT&T das Terrain für sich erschlossen haben, eröffnen sich der Branche ganz neue Möglichkeiten.

Die verstärkte Nutzung der VoIP-Technik und der Markteintritt der US-amerikanischen Telekomgiganten AT&T und MCI WorldCom (und in Europa GlobalOne und KPNQwest) lassen keine Zweifel mehr zu, sagen die Marktforscher von : In absehbarer Zeit wird VoIP zu den Mainstream-Produkten gehören. Laut einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung betrug das VoIP-Gesamtverkehrsvolumen im Jahr 2000 rund 21 Mrd. Minuten weltweit.

So ist davon auszugehen, dass die traditionellen Telefongesellschaften mit ihren Ressourcen und ihrem Kundenstamm das VoIP-Volumen kräftig steigern, die technische Entwicklung vorantreiben und hohe Investitionen in die Infrastruktur tätigen werden, ist Frost-Analystin Elka Popova überzeugt. Ein weiterer positiver Effekt sei die starke Lobby für günstige gesetzliche Regelungen, die sich aus dem Engagement der großen Player ergibt.

Darüber hinaus wird die Einführung technisch ausgereifter VoIP-Lösungen den Weltmarkt laut Studie einen entscheidenden Schritt voranbringen. Dann sei die Erweiterung der Zielgruppe in großem Umfang realistisch: weg von reinen Privatnutzern hin zu Unternehmen. Derzeit stammen nur ca. 3 Prozent aller Umsätze aus Unternehmen. Doch ab dem Jahr 2006 soll sich das Verhältnis zu Gunsten der Geschäftskunden verschieben, und 2007 werden schon knapp 70 Prozent der prognostizierten Umsätze den Firmenkunden zugeschrieben.

Eine ebenfalls klare Verschiebung wird bei der Art der Verbindung vorhergesagt: Momentan finden knapp die Hälfte der VoIP-Verbindungen von Telefon zu Telefon statt. PC-zu-Telefon- und PC-zu-PC-Lösungen teilen sich gleich stark die verbleibenden Gesprächsminuten. Im Jahr 2007 sollen drei Viertel aller Verbindungen von Telefon zu Telefon erfolgen und nicht einmal mehr zwei Prozent von PC zu PC.

 


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