eLearning braucht Nachhilfe

R redaktion Aktualisiert: 25 Juni 2002

25.06.2002 - Obgleich beinahe 80 Prozent der Internet-Nutzer eLearning Angebote grundsätzlich nutzen würden, bleiben die virtuellen Klassenzimmer oft leer. Mangelnde Betreuung gilt dabei als größter Hemmschuh.

Obgleich beinahe 80 Prozent der Internet-Nutzer eLearning Angebote grundsätzlich nutzen würden, bleiben die virtuellen Klassenzimmer oft leer. Mangelnde Betreuung gilt dabei als größter Hemmschuh.

Zu dieser Einschätzung gelangt die Unternehmensberatung im Rahmen einer Trendumfrage. Demnach befindet sich der eLearning-Markt gegenwärtig in einer Konsolidierungsphase. Die Zukunftsaussichten sind gut: Der Anteil am Aus- und Weiterbildungsbudget soll laut Experten von zehn Prozent im Jahr 2001 auf 30 Prozent in 2005 steigen. Die Argumente für das eLearning liegen auf der Hand: ortsunabhängiges Lernen, studieren fernab von Universitäten für drei von vier Befragten liegt darin der größte Vorteil des Lehrangebotes. Gesucht wird Bildung nach persönlichem Bedarf: Knapp 70 Prozent der Internet-Nutzer schätzen an der elektronischen Fortbildung, dass sie nicht an feste Zeiten gebunden sind. Jeder zweite erwartet geringere Kosten. Mit einem schnelleren Lernerfolg rechnen dagegen nur rund 14 Prozent.

Nachdem die Technik für eLearning-Angebote immer besser wird, rückt jetzt der Anwender in den Mittelpunkt. Der fühlt sich derzeit noch allein gelassen: Jeder zweite (53,5 Prozent) wähnt sich unzureichend betreut. Ein weiteres Problem entsteht durch die Tatsache, dass Lehrer und Klassenkameraden nicht physisch anwesend sind. Die Folge: Knapp 40 Prozent haben Probleme mit der Motivation. Schwierigkeiten gibt es auch bei der Vermarktung: Die Anbieter dringen mit ihren Produkten nicht durch. Ein möglicher Grund: Die Themenauswahl ist für 21,2 Prozent der Befragten mangelhaft. Abhilfe schaffen kann das so genannte Blended Learning, das netzbasiertes Lernen und Präsenzseminare miteinander verknüpft.

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