mCommerce: Die Leidenschaft Handy-Shopping

25.06.2009 – Einkaufen von unterwegs ist ein in den Kinderschuhen steckender Trend. Hemmungen der Kunden fallen weg und es erschließen sich zunehmend Umsatzpotenziale.

Einkaufen von unterwegs ist ein in den Kinderschuhen steckender Trend. Hemmungen der Kunden fallen weg und es erschließen sich zunehmend Umsatzpotenziale.

Eine Studie, die im Auftrag von , durchgeführt wurde und die auf einer Umfrage bei Mitgliedern des passiv rekrutierten Online-Access-Panels Bonopolis.de basiert, hat gezeigt, dass jeder Dritte heutzutage mit dem Handy Einkäufe tätigt. Zwar nutzen momentan noch 80 Prozent ihr Mobiltelefon in erster Linie für den eMail-Verkehr und 70 Prozent für Informationsdienste wie Nachrichten – Wetter- und Straßenverkehrsportale, doch 30 Prozent nehmen auch schon regelmäßig Shoppingdienste in Anspruch. Sogar jeder Zweite will mit Video, Musik oder Online-Games sein mobiles Leben aufpeppen, während immerhin 40 Prozent der Befragten gerne durch Geokoordinaten und Navigationsdienste ihrem Orientierungssinn Nachhilfe geben. Was die Wünsche der Kunden und ihre Motivation für die Benutzung mobiler Applikationen betrifft, so kam heraus, dass 80 Prozent das mobile Einkaufen vor allem dann als reizvoll empfinden, wenn es außer Nutzungsgebühren für Internettarife keine Sonderkosten gibt.

70 Prozent erwägen mCommerce dann in höherem Maße, wenn sie keinen PC oder Laptop zur Verfügung haben – eine kaum für Verblüffung geeignete Feststellung aber doch ein Zeichen für eine relativ hohe Bereitschaft, für derlei Erledigungen zum Handy zu greifen. Locken kann man Fans des mobilen Shoppings auch durch zeitlich begrenzte Angebote; 60 Prozent würden mobil shoppen, um einen besonders günstigen Handel abzuschließen. Sogar jeder Zweite würde darauf zurückgreifen, wenn das Angebot preislich besser positioniert wäre als im stationären Handel oder herkömmlichen Online-Shop. Ein großer Hemmschuh für den mCommerce ist nach wie vor die Kostenfrage. Etwa 90 Prozent der Studienteilnehmer finden diesen Aspekt beim mobilen Surfen am wichtigsten, während 70 Prozent ansprechendes Design der Handy-Websites als bedeutsam empfinden. Doch dass der Trend noch kein Boom ist, liegt vor allem an der noch lückenhaften Ausstattung der Kunden mit 3rd Generation-Handys: Jeder Zweite sagte, dass sein Mobilfunkgerät eine Internetnutzung gar nicht zulässt. Hersteller sollten also an günstigen Geräten arbeiten, um die Wertschöpfungspotenziale des mobilen Shoppings zügig nutzbar zu machen.

 


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