Deutschland führend im B2C-eCommerce

26.06.2009 – Als bedeutende Wirtschaftskraft in Europa präsentiert sich die Bundesrepublik einmal mehr stark. Wird etwa der eCommerce zur deutschen Tugend?

Als bedeutende Wirtschaftskraft in Europa präsentiert sich die Bundesrepublik einmal mehr stark. Wird etwa der eCommerce zur deutschen Tugend?

Wenn es nach den Marktforschern von geht, ist dieser Gedanke vielleicht gar nicht so abwegig. Denn in Deutschland wurde im Jahr 2008 ein Umsatz von 637 Milliarden Euro im Bereich des eCommerce erzielt; dabei war es mit einem Anteil von 31 Prozent am westeuropäischen Markt die Nummer Eins. Der Anteil am Weltmarkt, der für das vergangene Geschäftsjahr mit 7,4 Billionen Euro beziffert wird, lag somit bei starken 8,6 Prozent und glaubt man den Prognosen der Experten, so wird Deutschland bis zum kommenden Jahr seinen eCommerce-Umsatz auf 816 Milliarden Euro hochschrauben können. Besonders im Segment B2C konnten deutsche Markteilnehmer punkten, denn der Handel zwischen Unternehmen und Kunden generierte sogar zehn Prozent anteilig an der weltweiten Wertschöpfung.

Beim Pro-Kopf-Umsatz liegen die Deutschen sogar vor den US-amerikanischen Vorreitern: Durchschnittlich 913 Euro Umsatz erzeugte hierzulande jeder Bürger, während der Wert auf der anderen Seite des Atlantiks mit 906 Euro gemessen wurde. Auch wagen Marktbeobachter mutige Voraussagen – bis 2012 soll der Umsatz mit B2C-eCommerce auf 1.440 Euro pro Einwohner ansteigen. Doch weitaus bedeutender wird der B2B-Bereich bleiben. 90 Prozent der globalen Umsätze im elektronischen Handel fallen schon heute auf die Handelsbeziehungen zwischen Unternehmen, das sind 6,7 Billionen Euro. Als Gründe für die positive Entwicklung nennen Branchenkenner vor allem hohe Preistransparenz im Netz und günstigere Vertriebskosten für Firmen. Die Preissensibilität ist gerade in der Krise besonders hoch und das Internet mit seinen schier unendlichen Informationen kann hier Kaufunsicherheit abbauen. Sabine Graumann von TNS sagt voraus, dass die Treiber der kommenden Jahre der mobile Commerce und die interaktive Beteiligung der Kunden an der Gestaltung und dem Design der Produkte seien. Ecommerce sei gestern gewesen – Audience Engagement hingegen das Konzept von morgen.

 


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