02.07.2009 – Es ist schon heute recht schwierig jemanden zu finden, der keinen Netzanschluss besitzt. Trotzdem hat sich der Online-Trend weiter verstärkt.
Es ist schon heute recht schwierig jemanden zu finden, der keinen Netzanschluss besitzt. Trotzdem hat sich der Online-Trend weiter verstärkt.
Eine Studie von hat ergeben, dass mittlerweile 69,1 Prozent aller Deutschen online sind. Mit einem im Vergleich zum Vorjahr vierprozentigen Zuwachs, beobachtete man damit die zweithöchste Steigerungsrate der letzten sechs Jahre. Somit sind noch 26,6 Prozent der Bundesbürger ohne Anschluss an den weltweiten Datenhighway, das entspricht einem Rückgang der Zahl von Offlinern um 3,3 Prozent. Bremen liegt überraschender Weise nach einer Steigerung von sage und schreibe 8,1 Prozent in der Webnutzung deutschlandweit vorne 74,2 Prozent der Einwohner sind dort schon im Netz unterwegs, dann erst folgt die Hauptstadt Berlin, ihrerseits mit 73,3 Prozent. Platz Drei wird von Baden-Württemberg eingenommen, das 72,6 Prozent erreicht, dicht gefolgt von Hamburg mit 72,3 Prozent.
Dr. Bernd Pfaffenbach, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erfreute sich an den Zahlen: Er begrüße diese deutliche Steigerung der Webnutzung, schließlich seien Internetkenntnisse wichtig für den Standort Deutschland und die Menschen. Der kompetente Umgang mit dem Netz werde immer mehr zu Voraussetzung für die Chancengleichheit im Beruf und im Leben. Gleichzeitig warb Pfaffenbach für die kürzlich von seinem Ministerium gestartete Initiative Internet erfahren, mit der die Anzahl der Onliner im Bundesgebiet weiter nach oben getrieben werden soll. Erfreulicher Weise ist die Nutzung des Internets über alle Altersgruppen hinweg gestiegen. Bei den unter 50jährigen liegt die Rate bei über 80 Prozent, während die Gruppe der 60- bis 69jährigen den größten Zuwachs erfahren hat um 6,9 Prozent stieg hier die Anzahl der netzfähigen Haushalte. Damit ist fast die Hälfte dieser Altersklasse online, nämlich 48,5 Prozent. Dramatisch anders sieht dies jedoch bei den Deutschen über 70 aus, denn nicht einmal jeder Fünfte hat hier einen Zugang zum Web und auch das Wachstum blieb sehr gering. Ein weiteres Sorgenkind waren außerdem bislang Bürger mit geringem Einkommen, doch diese konnten im Laufe der letzten zwölf Monate kräftig zulegen. Bei den Haushalten mit Einkommen unter 1.000 Euro monatlich, wurde ein Anstieg der Anschlüsse um 6,1 Prozent auf nunmehr 47 aus 100 festgestellt. Die Kluft zwischen Arm und Reich zeigt sich somit auch hier recht deutlich, denn Haushalte mit Einkommen ab 3.000 Euro zählen mit starken 89,4 Prozent zu Online-Anwendern.
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