03.07.2008 – Spam-over-Internet-Telephony soll in den kommenden Jahren den Anwendern das Fürchten lernen. Auch Phishing über VoIP kann sich gut entfalten.
Spam-over-Internet-Telephony soll in den kommenden Jahren den Anwendern das Fürchten lernen. Auch Phishing über VoIP kann sich gut entfalten.
Die Quote für das so genannten Spam-over-Internet-Telephony (SPIT) wird im kommenden Jahrzehnt zu eMail-Spam aufschließen. Dieser Ansicht sind die Berater von . Grund für den Anstieg sehen die Berater in der gestiegenen Anwendungsdichte von Voice-over-IP (VoIP) und die nicht vorhandene Erfahrung mit den neuen Angriffsmustern. So ermöglicht es das Medium Internet den SPIT-Absendern, mit Millionen automatisierter Anrufe extrem kostengünstig auf Kundenfang zu gehen. Immer mehr Call-Center für Werbeanrufe sollen entstehen, so das Szenario. Bereits heute entwickeln Spammer spezielle Programme und Tools, die SPIT-Anrufe automatisch abwickeln können. Ein SPIT-Erkennungsdienst, der Gesprächsinhalte auf Werbe- oder Phishingabsichten hin analysiert, ist nach Meinung der Berater allerdings nicht möglich, da das Aussortieren vor der Anrufannahme erfolgen muss. Momentan helfen nur Provider-übergreifende Blacklists.
Laut Steria Mummert ist auch ein Szenario denkbar, in dem Phishing über VoIP praktiziert wird. Dabei verschaffen sich die Angreifer mittels gefälschter Anruferdaten Zugriff zu Kontoinformationen. Die getäuschten VoIP-Kunden sehen, ähnlich wie bei klassischen Phishing-Attacken, eine gefälschte Identität des Angerufenen, die der des Originals nachempfunden wurde. Steria Mummert erklärt, dass die Anrufe via Internet mit einer manipulierten Anruferkennung momentan noch schwierig herauszufiltern sind, da die Anti-SPIT-Technologie noch weit hinter Anti-Spam zurückliegt.
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